Vor der japanischen Küste wird ein Fischerboot von einem grünen, menschenähnlichen Ungeheuer attackiert. Der einzige Überlebende berichtet, dass sein Boot von Frankenstein angegriffen wurde. Der gilt aber seit zwei Jahren als tot. Dr. Kitei, der ihn einst aufgezogen hatte, berichtet, dass Frankenstein seinerzeit aus dem Labor ausgebrochen und in den Bergen gestorben sei. Ferner betonen Dr. Kitei und seine Assistentin Akemi, dass ihr Geschöpf immer friedlich gewesen sei und nicht im Wasser leben könne.
Nachdem das Geschöpf an der Küste auftaucht und zwei Fischer in Panik versetzt, finden sich an deren Boot Reste von Monsterhaut. Als das grüne Monster an einem Flughafen auftaucht, stellt sich heraus, dass es empfindlich auf Licht reagiert. Einen weiteren Angriff des Monsters kann das Militär mit Lasergeschützen abwehren; doch taucht plötzlich ein braunes Monster auf, das dem verletzten Grünen hilft. Es stellt sich heraus, dass der Braune Frankenstein ist und in den Bergen lebt.
Nach dem Fund von Hautresten des Grünen in einem Bergsee vermutet Dr. Kitei, dass der Braune sich nach seiner Flucht aus dem Labor in dem See verletzt und Zellgewebe zurückgelassen hat, aus dem sich der Grüne entwickelte. Dr. Kitei warnt das Militär davor, die Ungeheuer zu beschießen, da aus den Hautresten der Wunden viele neue Ungeheuer entstehen könnten …
Der General der japanischen Armee ist erschüttert, als er erfährt, dass er seine Raketen nicht gegen das Ungeheuer einsetzen kann, weil dann überall Zellgewebe verbreitet wäre, aus dem neue Ungeheuer wachsen können. „Dann müssen wir Chemiewaffen einsetzen. Das zerstört alles Leben!“ Das Militär in seiner ganzen blühenden Logik.
Der Film versucht sich am Drama der missverstandenen Kreatur. Die Monster in diesem Film, entstanden aus dem Herz der Kreatur des Victor Frankenstein, sind zwei Humanoiden mit Fell und hässlichem Gesicht.
Der eine ist ein Lieber, das ist der Braune aus dem Vorgängerfilm "Frankenstein – Der Schrecken mit dem Affengesicht" (1965); der andere hat grünes Fell und lebt zerstörerische Wut aus gegen alles, was er sieht. Er ist so eine Art böser Zwilling des Guten, der sich einst in die Wälder zurückgezogen hatte, weil er erkannte, dass er unter den Menschen nicht würde friedlich leben können.
Das war ein berührender Film im vergangenen Jahr – enttäuschend, weil als Monsterfilm verkauft und dann als Moralstudie mit den bei Toho üblichen Mitteln erzählt – der den Frankensteinmythos auf originelle Weise ins moderne Monsterkino übersetzte. Die Fortsetzung ist, naja, dasselbe in grün; statt Godzilla und Ghidorah stehen sich hier der Güne und der Braune gegenüber, Böse und Gut, Tod und Leben, Bruder und Bruder. Und beide wissen, dass nur der Tod des anderen den Kampf beenden wird.
So richtig spannend wird das nie.
Der amerikanische Verleih American International Pictures legte Wert darauf, dass in "Frankenstein – Zweikampf der Giganten" nichts mehr an seinen Vorgänger erinnerte. Die japanischen Toho-Studios schafften es aber, diesen Wunsch zu umgehen. So finden sich am Anfang des Films nicht verwendete Aufnahmen mit einem Oktopus, die ursprünglich für "Frankenstein – Der Schrecken mit dem Affengesicht" (1965) vorgesehen waren.
Godzilla, Gamera, Gappa & Co. – Japans Monster-Kino
- Godzilla (1954)
- Godzilla kehrt zurück (1955)
- Die fliegenden Monster von Osaka (1956)
- Die Rückkehr des King Kong (1962)
- Godzilla und die Urweltraupen (1964)
- Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah (1964)
- Frankenstein – Der Schrecken mit dem Affengesicht (1965)
- Gamera – Frankensteins Monster aus dem Eis (1965)
- Befehl aus dem Dunkel (1965)
- Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer (1966)
- Frankenstein – Zweikampf der Giganten (1966)
- Gamera gegen Barugon (1966)
- Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn (1967)
- Gamera gegen Gaos (1967)
- King-Kong, Frankensteins Sohn (1967)
- Gappa: Frankensteins fliegende Monster (1967)
- Frankenstein und die Monster aus dem All (1968)
- Gamera gegen Viras (1968)
- Godzilla – Attack all Monsters (1969)
- Gamera gegen Guiron (1969)
- Monster des Grauens greifen an (1970)
- Gamera gegen Jiggar (1970)
- Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster (1971)
- Gamera gegen Zigra (1971)
- Frankensteins Höllenbrut (1972)
- King Kong – Dämonen aus dem Weltall (1973)
- King Kong gegen Godzilla (1974)
- Die Brut des Teufels (1975)
- Der Koloss von Konga (1977)
- Gamera Super Monster (1980)
- Godzilla – Die Rückkehr des Monsters (1984)
- Godzilla – Der Urgigant (1989)
- Godzilla – Duell der Megasaurier (1991)
- Godzilla – Kampf der Sauriermutanten (1992)
- Godzilla gegen MechaGodzilla II (1993)
- Godzilla gegen SpaceGodzilla (1994)
- Gamera – The Guardian of the Universe (1995)
- Godzilla gegen Destoroyah (1995)
- Gamera – Attack of the Legion (1996)
- Godzilla (1998)
- Godzilla 2000: Millennium (1999)
- Gamera – Revenge of Iris (1999)
- Godzilla vs. Megaguirus (2000)
- Godzilla, Mothra and King Ghidorah (2001)
- Godzilla against MechaGodzilla (2002)
- Godzilla: Tokyo SOS (2003)
- Godzilla: Final Wars (2004)
- Gamera the Brave (2006)
- Godzilla (2014)
- Shin Godzilla (2016)
- Godzilla II – King of the Monsters (2019)
- Godzilla vs. Kong (2021)
- Godzilla x Kong: The New Empire (2024)
Die schwarz markierten Filme gehören nicht zur Monster-Serie aus den Toho-Studios