Chen Cheng-Feng ist auf Forschungsreise in Indien. Hier im tiefsten Urwald trifft er auf einen riesigen Gorilla, der mit einer jungen Frau namens Ah Wei zusammen lebt.
Aus Profitgier erschleicht er sich das Vertrauen der Frau und schleppt beide mit nach Hongkong, um hier mit diesem Giganten der Urwelt und seiner menschlichen Freundin viel Geld zu verdienen. Doch der Riesenaffe verliert inmitten den Wirren der Zivilisation die Kontrolle und läuft Amok.
Die Millionenstadt liegt in Trümmern, die Menschen fliehen in Angst und Panik …
Klassische Ausgangslage. Ein fernes Eiland. Ein legendenumwobener Koloss, schließlich ein großer Affe und eine sehr blonde, sehr junge Frau. Bald darauf schwillt die Musik für jazzige Romantik an – Fahrstuhlmusik.
Die Godzilla-Konkurrenten von den Shaw-Brothers blieben dem Plastikgenre treu. Ihre Gorilla-MakeUps sind so schlecht, dass sie ironisch gemeint sein müssen. Die Story verlässt sich ganz auf die Schauwerte, die ein großer Gorilla auf der Leinwand erzeugt (und wer ihn dann sieht und mit dem Lachen fertig ist, hat die Eintrittskarte schon bezahlt). Dazu werden Tropenromantik im knappen Bikini-Wams und Schmusen mit einem Tiger gereicht. Zwischendrin wirft der fürsorgliche King-Kong-Ersatz lindernde Lorberblätter ans Krankenlager.
„Der Koloss von Konga“ disqualifiziert sich nicht durch seine – wir schreiben das Jahr 1977 – unterirdischen Spezialeffekte – die könnte man noch als genreüblich umschmeicheln. Der Film disqualifiziert sich durch seine offen zur Schau gestellte Lustlosigkeit und Leere im Script. King Kong, "Tarzan" und Godzilla geben eine Party, die Gäste geben sich alle Mühe, die Dramolette, Eifersüchteleien, Intrigen und Romantik-Reigen aufzuführen, auch das beliebte Monster-wandert-ziellos-durch-die-Stadt-und-haut-alles-in-Trümmer fehlt nicht – und dann ist das Bier warm.
Den ganzen Aufwand, um einen unterzuckerten Stuntman in einem schlecht sitzenden Affenkostüm von C&A durch Pappmachékulissen stapfen zu sehen, während ein blondes Leder-Bikini-Mädel Hula-Hoop tanzt.
Godzilla, Gamera, Gappa & Co. – Japans Monster-Kino
- Godzilla (1954)
- Godzilla kehrt zurück (1955)
- Die fliegenden Monster von Osaka (1956)
- Die Rückkehr des King Kong (1962)
- Godzilla und die Urweltraupen (1964)
- Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah (1964)
- Frankenstein – Der Schrecken mit dem Affengesicht (1965)
- Gamera – Frankensteins Monster aus dem Eis (1965)
- Befehl aus dem Dunkel (1965)
- Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer (1966)
- Frankenstein – Zweikampf der Giganten (1966)
- Gamera gegen Barugon (1966)
- Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn (1967)
- Gamera gegen Gaos (1967)
- King-Kong, Frankensteins Sohn (1967)
- Gappa: Frankensteins fliegende Monster (1967)
- Frankenstein und die Monster aus dem All (1968)
- Gamera gegen Viras (1968)
- Godzilla – Attack all Monsters (1969)
- Gamera gegen Guiron (1969)
- Monster des Grauens greifen an (1970)
- Gamera gegen Jiggar (1970)
- Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster (1971)
- Gamera gegen Zigra (1971)
- Frankensteins Höllenbrut (1972)
- King Kong – Dämonen aus dem Weltall (1973)
- King Kong gegen Godzilla (1974)
- Die Brut des Teufels (1975)
- Der Koloss von Konga (1977)
- Gamera Super Monster (1980)
- Godzilla – Die Rückkehr des Monsters (1984)
- Godzilla – Der Urgigant (1989)
- Godzilla – Duell der Megasaurier (1991)
- Godzilla – Kampf der Sauriermutanten (1992)
- Godzilla gegen MechaGodzilla II (1993)
- Godzilla gegen SpaceGodzilla (1994)
- Gamera – The Guardian of the Universe (1995)
- Godzilla gegen Destoroyah (1995)
- Gamera – Attack of the Legion (1996)
- Godzilla (1998)
- Godzilla 2000: Millennium (1999)
- Gamera – Revenge of Iris (1999)
- Godzilla vs. Megaguirus (2000)
- Godzilla, Mothra and King Ghidorah (2001)
- Godzilla against MechaGodzilla (2002)
- Godzilla: Tokyo SOS (2003)
- Godzilla: Final Wars (2004)
- Gamera the Brave (2006)
- Godzilla (2014)
- Shin Godzilla (2016)
- Godzilla II – King of the Monsters (2019)
- Godzilla vs. Kong (2021)
- Godzilla x Kong: The New Empire (2024)
Die schwarz markierten Filme gehören nicht zur Monster-Serie aus den Toho-Studios