In einer Mine kommt es zu Todesfällen, zu denen bald auch der zunächst verdächtige Minenarbeiter und einige der ermittelnden Polizeibeamten gehören.
In das Haus des Minenarbeiters Shigeru Kawamura und seiner Verlobten Kiyo bricht ein riesiges Insekt namens Meganulon ein und greift beide an. Die Polizei kann das Wesen nach erfolglosem Beschuss erst auf einer Kohlenhalde erlegen. Im Bergwerk findet das Militär weitere Insektenwesen vor und versucht, sie zu vernichten. Shigeru gelingt dies, als er die Wesen in einer Lore rammt. Dabei wird er jedoch verschüttet und löst ein Erdbeben aus. Im Krankenhaus stellt sich heraus, dass Shigeru eine Amnesie erlitten hat.
Währenddessen verfolgt ein Pilot über dem Pazifik ein rätselhaftes Flugobjekt, das daraufhin sein Flugzeug zerstört. Zur gleichen Zeit verschwindet am Vulkan Aso ein junges Pärchen und hinterlässt lediglich einen Damenschuh und einen Fotoapparat. Eine Aufnahme der Kamera zeigt eine Art Flügel. Der Biologe Dr. Kashiwagi identifiziert diesen als den Flügel einer riesigen Flugechse.
In der Zwischenzeit finden Dr. Kashiwagi und Shigeru am Aso einige Menschenknochen …
Nein, Ishirô Hondas „Rodan“ kann mit Ishirô Hondas Godzilla nicht mithalten. Es fehlt den Monstern an Charakter. Auch hier gibt es die wissenschaftlichen Erklärungen: „Obwohl nun dieses Ungeheuer ein naher Verwandter des Pteranodon ist, unterscheidet es sich dadurch von ihm, dass es Blei frisst. Diese Abart nennt man Rodan.“ „Herr Doktor, ich habe eine Frage: Wie kann dieser Rodan heute noch existieren, wenn er längst ausgestorben ist?“ „Eine berechtigte Frage, die ich leider nur theoretisch beantworten kann. Ich bin zu folgender Theorie gekommen: Seit Millionen von Jahren war dieses Ei luftdicht von der Außenwelt abgeschlossen! Ein Lavastrom hat es damals verschüttet. Sein Lebenskeim aber blieb erhalten.“
Das klingt so kompliziert, wie es ist. Godzilla war ein erstaunlicher Monster-Kracher, geboren aus der nuklearen Angst. Hondas „Rodan“ ist nun wenig mehr als ein Godzilla-Remake mit bunten Farben. Honda potenziert seine Monster-Kunst – wenn seine Rodans Städte angreifen, entstehen Bilder von großer destruktiver Eleganz – hat aber darüberhinaus wenig zu erzählen.
„Wir alle standen im Bann einer seltsamen Verzauberung“, erzählt uns ein Off-Sprecher, um dem Fim Dramatik zu verleihen, die er aus sich selbst heraus nicht hat. Mit Mühe kreirt diese Off-Stimme eine anonyme Gewalt, die Godzilla noch ohne Mühen mitbrachte.
Aber: Die finale Monser-Apokalypse packt Honda in Bilder, die 1971 ihresgleichen suchen. Selten war der Tod so monströs elegant.
Godzilla, Gamera, Gappa & Co. – Japans Monster-Kino
- Godzilla (1954)
- Godzilla kehrt zurück (1955)
- Die fliegenden Monster von Osaka (1956)
- Die Rückkehr des King Kong (1962)
- Godzilla und die Urweltraupen (1964)
- Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah (1964)
- Frankenstein – Der Schrecken mit dem Affengesicht (1965)
- Gamera – Frankensteins Monster aus dem Eis (1965)
- Befehl aus dem Dunkel (1965)
- Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer (1966)
- Frankenstein – Zweikampf der Giganten (1966)
- Gamera gegen Barugon (1966)
- Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn (1967)
- Gamera gegen Gaos (1967)
- King-Kong, Frankensteins Sohn (1967)
- Gappa: Frankensteins fliegende Monster (1967)
- Frankenstein und die Monster aus dem All (1968)
- Gamera gegen Viras (1968)
- Godzilla – Attack all Monsters (1969)
- Gamera gegen Guiron (1969)
- Monster des Grauens greifen an (1970)
- Gamera gegen Jiggar (1970)
- Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster (1971)
- Gamera gegen Zigra (1971)
- Frankensteins Höllenbrut (1972)
- King Kong – Dämonen aus dem Weltall (1973)
- King Kong gegen Godzilla (1974)
- Die Brut des Teufels (1975)
- Der Koloss von Konga (1977)
- Gamera Super Monster (1980)
- Godzilla – Die Rückkehr des Monsters (1984)
- Godzilla – Der Urgigant (1989)
- Godzilla – Duell der Megasaurier (1991)
- Godzilla – Kampf der Sauriermutanten (1992)
- Godzilla gegen MechaGodzilla II (1993)
- Godzilla gegen SpaceGodzilla (1994)
- Gamera – The Guardian of the Universe (1995)
- Godzilla gegen Destoroyah (1995)
- Gamera – Attack of the Legion (1996)
- Godzilla (1998)
- Godzilla 2000: Millennium (1999)
- Gamera – Revenge of Iris (1999)
- Godzilla vs. Megaguirus (2000)
- Godzilla, Mothra and King Ghidorah (2001)
- Godzilla against MechaGodzilla (2002)
- Godzilla: Tokyo SOS (2003)
- Godzilla: Final Wars (2004)
- Gamera the Brave (2006)
- Godzilla (2014)
- Shin Godzilla (2016)
- Godzilla II – King of the Monsters (2019)
- Godzilla vs. Kong (2021)
- Godzilla x Kong: The New Empire (2024)
Die schwarz markierten Filme gehören nicht zur Monster-Serie aus den Toho-Studios