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Kinoplakat: Godzilla
Japans Antwort auf King Kong
Die Geburt eines Kult-Kopfes
Titel Godzilla
(Gojira)
Drehbuch Takeo Murata + Ishirô Honda
nach einer Vorlage von Shigeru Kayama
Regie Ishirô Honda, Japan 1954
Darsteller

Akira Takarada, Momoko Kôchi, Akihiko Hirata, Takashi Shimura, Fuyuki Murakami, Sachio Sakai, Toranosuke Ogawa, Ren Yamamoto, Hiroshi Hayashi, Takeo Oikawa, Seijirô Onda, Tsuruko Mano, Toyoaki Suzuki, Kokuten Kôdô, Kin Sugai, Raymond Burr u.a.

Genre Monsterfilm
Filmlänge 83 Minuten
Deutschlandstart
10. August 1956
Website Godzilla-Wiki
Inhalt

Vor der Küste Japans sinkt ein Dampfer, während ringsherum ohrenbetäubender Lärm herrscht. Keiner weiß so recht, was geschehen ist, und so bricht denn auch an der Küste die Panik aus. Des Rätsels Lösung scheint gefunden: Durch Atombombenversuche im Pazifik wurde das Urmonster Godzilla wieder zum Leben erweckt. Der gigantische Drache zieht eine Spur der Verwüstung hinter sich und dringt bis nach Toikio vor – alle Versuche der Militärs, dem Ungeheuer mit Panzern oder Raketen beizukommen, scheitern.

Eine letzte Chance gibt es, dem Monster mit dem radioaktiven Odem den Garaus zu machen: Ein bekannter Wissenschaftler hat eine Waffe entwickelt, mit deren Hilfe man Wasser Sauerstoff entziehen kann. Aber er zögert mit der Anwendung Oxygen-Zerstörers, weil er angst hat, das Militär werde seine Erfindung später für kriegerische Zwecke missbrauchen.

Letztendlich setzt er die Waffe ein, Godzilla löst sich in seine Bestandteile auf und die Menschheit wäre wieder einmal vor Schlimmerem bewahrt geblieben. Nur der geniale Wissenschaftler kann mit der Offenbarung seiner neuen Erfindung nicht leben und begeht Suizid …

Was zu sagen wäre

Mit diesem Film begann der Siegeszug eines Monsters, das mal böse, mal lieb, mal grausam, mal dem Menschen zugeneigt, aber immer großartig war. Stand 2019 gibt es rund 31 Godzilla-Filme.

Mindestens in seinen Anfängen, auf jeden Fall aber im vorliegenden ersten Godzilla-Film stand nicht das Monster und seine Zerstörungswut im Mittelpunkt. „Gojira“ verarbeitet das japanische Trauma der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki und formuliert deutliches Misstrauen allem militärischen gegenüber. Es existiert neben der japanischen Originalversion von Regisseur Ishirō Honda eine umgeschnittene internationale Fassung, für die Terry O. Morse einige zusätzliche Szenen mit Raymond Burr als Reporter drehte.

Honda hat sich bei diesem ersten Film von dem amerikanischen Monsterfilm „Panik in New York“ (1953), mit Trickaufnahmen von Ray Harryhausen, inspirieren lassen.

Wertung: 6 von 6 D-Mark
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