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Plakatmotiv: Mechanic: Resurrection (2016)

It's just another
Jason-Statham-Flic

Titel Mechanic: Resurrection
(Mechanic: Resurrection)
Drehbuch Philip Shelby & Tony Mosher (Rachel Long & Brian Pittman)
mit Charakteren von Lewis John Carlino
Regie Dennis Gansel, USA, Fr., Bul., D. 2016
Darsteller

Jason Statham, Jessica Alba, Tommy Lee Jones, Michelle Yeoh, Sam Hazeldine, John Cenatiempo, Toby Eddington, Femi Elufowoju Jr., Anteo Quintavalle, Yayaying Rhatha, Bonnie Zellerbach, Stuart Thorp, Alex Kuzelicki, Brahim Chab, Thomas Kiwi u.a.

Genre Action, Crime
Filmlänge 98 Minuten
Deutschlandstart
25. August 2016
Inhalt

Nach den Ereignissen in The Mechanic täuscht Arthur Bishop seinen Tod vor, um sich in Rio de Janeiro zur Ruhe begeben zu können. Doch den Ruhestand muss er noch ein wenig nach hinten verschieben, als sein Erzfeind Riah Crain auftaucht und seine Freundin Gina entführt.

Crain stellt Bishop vor eine große Herausforderung: Er soll drei Auftragsmorde ausführen und sie dabei wie Unfälle aussehen lassen – in Bangkok, in Sydney und in Bulgarien. Scheitert Bishop, wird Gina umgebracht. Bishop macht sich auf den Weg in ein Hochsicherheitsgefängnis auf hoher See. Hier sitzt sein erstes Ziel, ein afrikanischer Warlord und Waffenhändler. Wenn es Bishop gelingt, ihn zu töten (und es wie einen Unfall aussehen zu lassen), kommen die wirklich schweren Brocken, unter anderem der amerikanische Waffenhändler Max Adams, der an der bulgarischen Schwarzmeerküste mehrere Atom-U-Boote versteckt …

Was zu sagen wäre

Dann hat es doch fünf Jahre gedauert, bis The Mechanic fortgesetzt wird, Simon Wests Actionfilm, in dem Jason Statham einen Alles-Profi spielt, der keine Gefangenen macht (Spy: Susan Cooper Undercover – 2015; Homefront – 2013; Parker – 2013; Killer Elite – 2011; The Expendables – 2010; Crank – 2006; Collateral – 2004; The Italian Job – Jagd auf Millionen – 2003; The Transporter – 2002; Ghosts of Mars – 2001; Snatch – Schweine und Diamanten – 2000; Bube Dame König grAS – 1998).

40 Millionen Dollar hat der Film von 2011 gekostet und rund 76 Millionen Dollar im weltweiten Box Office geholt. Fünf Jahre später geben die Produzenten wieder 40 Millionen aus – und diesmal kommen rund 126 Millionen Dollar ins weltweite Box Office. Was vielleicht daran liegt, dass die Fans von Jason Statham drei Actiongeschichten in einem Film bekommen, genau genommen auch vier.

Nach einem Prolog auf dem Zuckerhut in Rio und einem länglichen Zwischenspiel auf einer romantischen Insel in Thailand, wie Arthur Bishop sich in Jessica Alba verlieben kann, jagt und tötet er einen in einem Hochseeknast schwer bewachten afrikanischen Warlord unter Zuhilfenahme von Gift und einer ordentlichen Tracht Prügel. Plakatmotiv (US): Mechanic: Resurrection (2016) Danach lauert er einem seriösen Geschäftsmann in Sidney auf, der hinter seiner Glanzfassade einen Mädchenhändlerin leitet und im obersten Stockwerk eines imposanten Hochhauses in einem schwer bewachten Penthouse residiert und gerne in seinem Pool mit Glasboden schwimmt. Das gibt Bishop Gelegenheit, sich wie einst Tom Cruise in Dubai an Glasfassaden in schwindelnder Höhe an den Glasboden des Swimmingpools heran zu schwingen und seinen Auftrag, es wie einen Unfall aussehen zu lassen, zu erfüllen.

In der dritten Geschichte schließlich gilt es, Tommy Lee Jones auszuschalten (Jason Bourne – 2016; Das Jerico-Projekt – 2016; Malavita – The Family – 2013; Lincoln – 2012; Captain America: The First Avenger – 2011; Company Men – 2010; Im Tal von Elah – 2007; Robert Altman's Last Radio Show – 2006; Space Cowboys – 2000; Rules – Sekunden der Entscheidung – 2000; Doppelmord – 1999; Auf der Jagd – 1998; Men in Black – 1997; Volcano – 1997; Batman Forever – 1995; Natural Born Killers – 1994; Der Klient – 1994; Zwischen Himmel und Hölle – 1993; Auf der Flucht – 1993; Alarmstufe: Rot – 1992; JFK – Tatort Dallas – 1991; Airborne – 1990; "Die Augen der Laura Mars" – 1978), der in einer Gastrolle einen supermächtigen, super bewachten, unerreichbaren US-Waffenhändler umzubringen (und es wie einen Unfall aussehen zu lassen). Und dann gilt es ja auch noch, im Roten Faden des Films, Gina zu befreien, und den Drahtzieher im Hintergrund, Riah Crain auszuschalten.

Der Film beschreibt ein hektisches Gespringe rund um die Welt. Zeit für so etwas wie eine Geschichte, in der echte Menschen durch echte Gefühle motiviert werden, gibt's nicht. Und weil auch klar ist, dass Arthur Bishop alle diese Aufträge erfüllen wird und Gina befreien wird und Crain hereinlegen und töten wird, ist der Film auch gar nicht spannend. Der deutsche Regisseur Dennis Gansel ("Die vierte Macht" – 2012; "Die Welle" – 2008; "Napola – Elite für den Führer" – 2004; "Mädchen Mädchen!" – 2001) gibt mit diesem Film seinen Einstand im US-Kino.

Zieht man die Actionszenen ab, die seine Stunt-Choreographen entwerfen und die Stuntleute aufführen, bleiben für Gansel die Verbindungssequenzen zwischen den Prügeleiern. Da liefert er spektakuläre Großstadtpanoramen und wunderschöne Landschaftsaufnahmen, bei denen er von der Schönheit Südostasiens unterstützt wird, und ein längeres Gespräch, bei dem sich Bishop und Gina ineinander verlieben und in dem Bishop erklären kann, wer dieser Riah Craine eigentlich ist und wieso der ausgerechnet Bishop haben will.

Unterm Strich hätte dem Film eine etwas solidere Zeichnung der Charaktere und eine Handlung, die zum Mitfiebern einlädt, gut getan. Aber dann wär's ja kein Film mit Jason Statham mehr.

Wertung: 3 von 8 €uro
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