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Kinoplakat: Bube Dame König grAS

Ein naiver Plan – und Konsequenzen, die
ablaufen, wie ein Schweizer Uhrwerk

Titel Bube Dame König grAS
(Lock, Stock and Two Smoking Barrels)
Drehbuch Guy Ritchie
Regie Guy Ritchie, UK 1998
Darsteller

Jason Flemyng, Dexter Fletcher, Nick Moran, Jason Statham, Steven Mackintosh, Nicholas Rowe, Nick Marcq, Charles Forbes, Vinnie Jones, Lenny McLean, Peter McNicholl, P.H. Moriarty, Frank Harper, Steve Sweeney, Huggy Leaver u.a..

Genre Drama, Crime
Filmlänge 107 Minuten
Deutschlandstart
3. Dezember 1998
Inhalt

London, East End. Endlich haben die vier Kumpel – durch Hin- und Her-Gaunereien die notwendigen 100.000 Pfund zusammen, um an den Pokertisch des örtlichen Kredithaies „Hackebeil” Harry Lonsdale zu dürfen. Natürlich werden sie abgezockt mit einem getürkten Kartenspiel und haben jetzt ein echtes Problem. Der Verlust ihrer Finger ist eine durchaus nicht nur auf dem Papier stehende Drohung.

Durch einen Zufall – die Wände ihrer Wohnung sind nicht gerade dick – erfahren die vier Freunde, dass Kriminelle, die neben ihnen wohnen, einen Deal planen und viel Geld sowie eine große Menge Marihuana erbeuten wollen. Das wollen sie ein paar Kiffern abnehmen, die das Gras für Rory Breaker anbauen und verkaufen. Da kommt den Vieren die Idee, den Kriminellen nach deren Beutezug das Diebesgut ebenfalls wieder abzunehmen, um damit ihre Schulden bei Harry zu bezahlen.

Wirklich kompliziert wird es aber erst, als ein Paar antiker doppelläufiger Schusswaffen bei einem ganz anderen Unternehmen verloren geht. Die beiden Doppelläufigen sind nicht nur tödlich. Sie sind auch immens wertvoll – und „Hackebeil” Lonsdale hat ein durchaus durch menschliches Gefühl getrübtes Auge auf sie geworfen …

Was zu sagen wäre

Britisches Kino nach dem anything-goes-Muster. Was schief gehen kann in dieser Loser-Ballade geht schief. Die vier Kumpels sind sympathisch naiv und immer optimistisch, der Kredithai charmant erbarmungslos und die Profikiller cool und schweigsam. Man muss sich auf die Prämisse einlassen – vier Typen versuchen, im Pokerspiel den Boss der örtlichen Unterwelt über den Tisch zu ziehen. Wer das für naiv hält, hat am Rrest des an sich unterhaltsamen Films keinen Spaß mehr – unter anderem, weil Naivität so grässlich … naiv ist; und tödlich.

Nach der verlorenen Pokerpartie läuft der Film ab, wie ein Uhrwerk, wie eine physikalische Versuchsanordnung. Löse Vorgang „A” aus und beobachte, wie automatisch die Vorgänge „B”, „C” ff ausgelöst werden. Im besten Fall ist „Bube, Dame König grAs” die britische Version eines Quentin-Tarantino-Films. Es gibt ja wahrlich Schlimmeres.

Wertung: 7 von 11 D-Mark
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