Nachdem ein Rembrandt-Gemälde aus einem New Yorker Penthouse gestohlen wurde, bittet die Versicherungsagentin Virginia „Gin” Baker ihren Chef, sich persönlich an die Fersen des einzig in Frage kommenden Täters zu heften: Robert „Mac” MacDougal, der Meisterdieb und Sammler von Kunstschätzen.
Sie nimmt seine Spur in London auf, doch Mac gewinnt schnell die Oberhand und überrascht Gin nachts in ihrem Hotelzimmer.
Aber Gin ist durchaus in der Lage, zurück zu überraschen! Mac ist verblüfft, als sie ihm einen verlockenden Vorschlag unterbreitet: Den gemeinsamen Diebstahl einer antiken chinesischen Goldmaske, zu der sie den Sicherheitscode besitzt.
Einander misstrauend und gleichsam voneinander angezogen, fliegen Mac und Gin an die schottische Westküste, wo sie sich ungestört auf Macs Anwesen der detaillierten Ausarbeitung ihres Plans widmen. Der schwierigste Part ist ein engmaschiges Netz aus Lasersensoren. Akrobatisches Können bei der Überwindung ist Voraussetzung.
Der Plan gelingt. Aber der tollkühne Kunstraub war nur das Vorspiel zu einem weit gefährlicherem Coup. „Gin” will „Mac” für den Überfall auf die Zentralbank in Kuala Lampur gewinnen. In der Silvesternacht zum neuen Jahrtausend …
Sean Connery, Jahrgang 1930. Catherine Zeta-Jones, Jahrgang 1969. Der weiland „beste James Bond aller Zeiten”, das Sex-Objekt einer untergegangenen Epoche, soll hier glaubhaft den Verführer einer 39 Jahre Jüngeren verkörpern? Einer Frau, die laut Drehbuch kein Hascherl ist, kein Püppchen, sondern knallharte Versicherungsagentin. Und die soll gleichzeitig auf den faltigen Mann mit eisgrauem Bart stehen? Muss das sein?
Die Bilder sind das einzig Nennenswerte an diesem Film
Ein furchtbarer Film. Er hält sich wacker wegen der klaren Bilder aus Phil Meheux’ Kamera. Aber darüber hinaus? Story ausgelutscht. Das Rififi-Thema interessiert im – fast – 21. Jahrhundert niemanden mehr. Jon Amiel war erkennbar aufgefordert, zwei Gesichter mit Star-Power zu inszenieren. Prompt gewann Zeta-Jones den Blockbuster Entertainment Award, Connery und Ving Rhames waren in dieser Kategorie nominiert; gleichzeitig waren Jones und Connery auch jeweils für die Goldene Himbeere nominiert, den Filmpreis für die schlechteste Leistung.
Darüber hinaus variiert dieses Star-Vehikel lediglich Muster vergangener Meisterwerke wie der Thomas Crown Affair von 1969 mit Steve McQueen (in der Räuber-Rolle) und Faye Dunaway (in der Versicherungs-Agentinnen-Rolle), welche just im selben Jahr wie „Entrapment“ neu verfilmt wurde – mit Pierce "James Bond" Brosnan und Rene Russo. Russo und Brosnan machten ihre Arbeit unter der Regie von John Die Hard McTiernan allemal besser, als Papa Connery (Leben und Lieben in L.A. – 1998; Mit Schirm, Charme und Melone – 1998; The Rock – Fels der Entscheidung – 1996; Der erste Ritter – 1995; "Im Sumpf des Verbrechens" – 1995; Die Wiege der Sonne – 1993; "Medicine Man – Die letzten Tage von Eden" – 1992; Das Russland-Haus – 1990; Jagd auf Roter Oktober – 1990; Family Business – 1989; Indiana Jones und der letzte Kreuzzug – 1989; Presidio – 1988; Die Unbestechlichen – 1987; Der Name der Rose – 1986; Highlander – Es kann nur einen geben – 1986; Camelot – Der Fluch des Goldenen Schwertes – 1984; James Bond 007 – Sag niemals nie – 1983; Flammen am Horizont – 1982; Time Bandits – 1981; Outland – Planet der Verdammten – 1981; "Meteor" – 1979; Der große Eisenbahnraub – 1978; Die Brücke von Arnheim – 1977; Robin und Marian – 1976; Der Mann, der König sein wollte – 1975; Der Wind und der Löwe" – 1975; Die Uhr läuft ab – 1975; Mord im Orient-Express – 1974; Zardoz – 1974; James Bond 007 – Diamantenfieber – 1971; "Der Anderson Clan" – 1971; Das rote Zelt – 1969; James Bond – Man lebt nur zweimal – 1967; James Bond – Feuerball – 1965; James Bond – Goldfinger – 1964; Marnie – 1964; Die Strohpuppe – 1964; James Bond – Liebesgrüße aus Moskau – 1963; James Bond 007 jagt Dr. No – 1962; Der längste Tag – 1962) und Tochter Zeta-Jones.
Laserstrahlen-Ballett
Irgendwas Positives? Oh ja: Es gibt dieses akrobatische Ballett durch die Laserstrahlen eines Sicherheitssystems, die nicht tangiert werden dürfen. Das ist hübsch umgesetzt, einigermaßen innovativ und spannend geschnitten.