James Bonds neuer Auftrag führt ihn auf die Bahamas. Hier soll er Emilio Largo dingfest machen, der im Auftrag der Organisation SPECTRE zwei Atomraketen geklaut hat und damit die Regierungen der westlichen Welt erpresst. Bond arbeitet gegen die Zeit, Largos Ultimatum zur Zahlung von 100 Millionen Pfund läuft.
Der Geheimagent macht sich an die Geliebte Largos ran, deren Bruder Largo beim Klau der Raketen geholfen hat und anschließend von dessen Schergen umgebracht wurde. Bond muss sie von dieser Tatsache überzeugen, um sie zur Hilfe zu bewegen …
In "Thunderball" triumphiert die Technik über die Handlung, auch schon deswegen, um sich von den zahlreichen Nachahmern abzuheben. Eine Ein-Mann-Rakete ermöglichte die schnelle Flucht über ein Schloss, ein raketenbestücktes Motorrad schießt einen Pkw in Brand, die Unterwasserausrüstung ist gespickt mit technischem Schnick-Schnack: eine Kamera mit Geigerzähler, Atemstäbchen, Harpunen mit Explosionssprengköpfen. Special-Effects-Mann John Stears erhielt später einen Oscar für seine Arbeit.
Ein großer Teil des Films spielt unter Wasser und wurde im seichten Gewässer der Bahamas gedreht. Leiter der Unterwasseraufnahmen war Ricou Browning, der in den 50er Jahren als Kiemenmann in Schrecken vom Amazonas durch Hollywoods Gewässer gekrault war. Hunderte von Journalisten belagerten die "Thunderball"-Dreharbeiten. Terence Young kehrte für diesen Film als Regisseur zurück, gab aber später in Interviews bekannt, „ich hasse James-Bond-Filme“, wohl auch deshalb, weil die Dreharbeiten permanent von Fotografen beobachtet wurden.
"Thunderball" erlebte 1983 eine spektakuläre Neuverfilmung. Wegen eines diffizilen Vertragswerkes aus der Zeit vor Dr. No war es einem Produzenten gelungen, auch einen James-Bond-Film zu drehen, der parallel zu Octopussy unter dem Titel Sag niemals Nie in die Kinos kam. Hauptrolle: Sean Connery.
Die James Bond Filme