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Plakatmotiv: Das Geheimnis der gelben Narzissen (1961)

Als internationale Co-Produktion
wird der Wallace-Film beliebig

Titel Das Geheimnis der gelben Narzissen
(The Devil’s Daffodil)
Drehbuch Basil Dawson & Donald Taylor & Egon Eis (als Trygve Larsen
nach dem gleichnamigen Roman von Edgar Wallace
Regie Ákos Ráthonyi, UK, BRD 1961
Darsteller

Joachim Fuchsberger, Sabine Sesselmann, Christopher Lee, Walter Gotell, Klaus Kinski, Ingrid van Bergen, Albert Lieven, Jan Hendriks, Marius Goring, Peter Illing u.a.

Genre Crime, Drama
Filmlänge 94 Minuten
Deutschlandstart
20. Juli 1961
Inhalt

Großalarm bei der Londoner Polizei: Ein offensichtlich wahnsinniger Mörder hat innerhalb kürzester Zeit drei junge Frauen umgebracht. Jedes Mal hinterlässt der Täter einen Strauß gelber Narzissen am Ort des schrecklichen Geschehens. Oberinspektor Whiteside übernimmt die Ermittlungen. Jack Tarling, ein Agent einer internationalen Fluggesellschaft, und der geheimnisvolle Chinese Ling Chu glauben allerdings nicht an die Tat eines Einzelnen. Erst recht nicht, als sie nur knapp einem Bombenanschlag entkommen, der eine gerade erst entdeckte Lieferung geschmuggelten Heroins vernichtet.

Immer mehr scheint sich der Verdacht der beiden zu bestätigen, dass die rätselhafte Mordserie in Zusammenhang mit dem Drogenhandel steht. Oberinspektor Whiteside hält zunächst an seiner These fest, bis auch seine Spuren in einen verruchten Club und zu dessen Besitzer, einem reichen Londoner Geschäftsmann, führen

Was zu sagen wäre

Ein ganz neues Edgar-Wallace-Feeling: Alle Außenaufnahmen wurden in London gedreht. Das Drehbuch stammt aus britischen Händen und wurde dann von Horst Wendlandt und Gerhard F. Hummel ins Deutsche übertragen – in der englischen Fassung, die parallel zur deutschen gedreht wurde – spielen teils andere Schauspieler. Prompt gerät die Geschichte internationaler. Der von Joachim Fuchsberger gespielte Jack Darling ist Agent einer Fluggesellschaft, der Schmugglerringe bekämpft. Sein Partner ist ein Hong Kong Chinese, den der britische Schauspieler Christopher Lee spielt (Dracula – 1958), der so gut deutsch spricht, dass er nicht synchronisiert werden musste. Anders Walter Gotell, der zwar im Rheinland geboren wurde, aber in England aufwuchs und hier den Oberinspektor Whiteside spielt.

Diesmal kommt die Geschichte nicht so recht in die Gänge. Nach der anfänglichen Explosion dreht sich das geschehen lange um eine Lieferquittung, die mit der Explosion im Zusammenhang steht, aber kein besonders spannendes Objekt ist. Plakatmotiv: Das Geheimnis der gelben Narzissen (1961) Darum herum verwirrt die Recherchestory, in die eine – natürlich blonde – Frau verwickelt ist, die sich von ihrem Chef nicht küssen lassen will, von Jack Darling auch nicht, der aber hartnäckig bleibt, bis die Blonde aus nicht ganz ersichtlichen Gründen von ihrem Chef entlassen wird. Der zweite Spielplatz ist ein nobler Nachtclub, der so weiß und hell erleuchtet ist, das dort bestimmt böse Dinge geschehen.

Bald gibt es zahlreiche Tote zu beklagen, aber keine tiefgründigen Geheimnisse. Auch tauchen keine längst verstorbenen Verwandten quicklebendig wieder auf. Das muss kein Fehler sein, aber durch etwas adäquat Spannendes ersetzt werden. Selbst Klaus Kinski verschlagener Blick hilft hier nicht weiter.

Wertung: 3 von 7 D-Mark
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