Ex-Federal Agent Machete trauert um seine geliebte, im Drogenkrieg ermordete Sartana, als ihn der Präsident der Vereinigten Staaten auf ein wahres Himmelfahrtskommando schickt: Machete soll den verrückten mexikanischen Kartellboss Mendez ausschalten, der die US-Hauptstadt mit einer Nuklearrakete bedroht.
Der Zünder ist mit Mendez' Herz verbunden, und nur ein Mann kann die Bombe entschärfen: Mastermind Luther Voz, ein steinreicher und exzentrischer Waffendealer mit Allmachtsfantasien.
Von zahlreichen Verfolgern quer durch Mexiko gejagt und immer wieder konfrontiert mit heißen Ladies und ihren ganz besonderen Waffen, bleiben Machete ganze 24 Stunden, um die globale Anarchie zu stoppen …
Nach dieser Zusammenfassung eines kruden Inhalts ... noch Fragen über Form und Inhalt dieses Films?
Diese Fortsetzung (Machete – 2010) einer aus einem albernen Trailer (für die Pause zwischen den beiden Grindhouse-Filmen von Rodriguez und Quentin Tarantino) entwickelten Actionorgie ist ein Macho-Traum mit einsilbigen Gesichtern, dreidimensionalen Oberweiten, einem Augenzwinkern und einem Schweizer Messer in Machetenform, umrahmt von Anleihen an Snake Plisskens Ausflug nach Manhattan, an alle James-Bond-Filme und an Star Wars.









Zusammengehalten wird all das von Danny Trejos beeindruckender Hackfresse und Robert Rodriguez; weniger, weil der so ein cleverer Regisseur wäre.
Mit "Machete kills" präsentiert sich Rodriguez als ausgefuchster Verkäufer seiner selbst; er versteht sein Handwerk für sinnbefreite Unterhaltung, hat in Hollywood den Tarantino-Bonus: Wenn er ruft, kommt die B-Liga gelaufen in der Hoffnung auf ein bisschen A-Liga-Glanz, in dem sich einst auch Mel Gibson sonnte (Get the Gringo – 2012; "Der Biber" – 2011; Auftrag Rache – 2010; Signs – Zeichen – 2002; "Wir waren Helden" – 2002; "Was Frauen wollen" – 2000; Der Patriot – 2000; The Million Dollar Hotel – 2000; Payback – Zahltag – 1998; Lethal Weapon 4 – 1998; Fletchers Visionen – 1997; Kopfgeld – 1996; Braveheart – 1995; Maverick – Den Colt am Gürtel, ein As im Ärmel – 1994; "Der Mann ohne Gesicht" – 1993; "Forever Young" – 1992; Lethal Weapon 3: Die Profis sind zurück – 1992; "Air America" – 1990; Ein Vogel auf dem Drahtseil – 1990; Lethal Weapon 2 – Brennpunkt L.A. – 1989; Tequila Sunrise – 1988; Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis – 1987; Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel – 1985; "Flucht zu dritt" – 1984; "Menschen am Fluss" – 1984; Die Bounty – 1984; "Ein Jahr in der Hölle" – 1982; Mad Max 2 – Der Vollstrecker – 1981; "Gallipoli" – 1981; "Die grünen Teufel vom Mekong" – 1981; Mad Max – 1979). Der gibt hier den Schurken als Karikatur eines Bondbösewichts mit ich-baue-eine-bessere-Welt-Ambition.
Der Rest ist Schema F. Das heißt: Muss man nicht weiter drüber reden, ist aber spaßig unterhaltsam.