Ex-Cop Max durchstreift nach dem Verlust seiner Familie die australischen Landschaften auf der Suche nach dem wertvollsten Gut: Benzin! Er schließt sich einer Gruppe an, die ein Treibstofflager bewacht.
Es entbrennt sogleich ein Streit zwischen den Bewohnern, ob man ihm trauen kann. Max bietet den Bewohnern an, eine Zugmaschine zu besorgen, mit welcher die Raffineriebewohner in der Lage wären, ihren riesigen Treibstofftank auf ihrer Flucht vor Humungus’ Bande mitzunehmen. Als Gegenleistung verlangt er sein Auto zurück und zudem soviel Benzin, wie er mitführen könne. Pappagallo, der Wortführer innerhalb der Gemeinde, willigt ein und Max macht sich nachts zu Fuß auf den Weg zum verlassenen Truck. Mit Unterstützung eines Tragschrauberpiloten erreicht er schließlich die Zugmaschine und kann diese in die Raffinerie fahren, nicht ohne jedoch auf dem Weg dorthin von Humungus’ Bande angegriffen zu werden.
Max betankt seinen Wagen und verlässt die Festung im Morgengrauen. Dabei wird er von dem wahnsinnigen Wez und einigen anderen Bandenmitgliedern gestellt, sein Auto zerstört und er selbst schwer verletzt. Der Pilot entdeckt ihn schließlich in der Wüste und bringt ihn mit seinem Fluggerät zurück zur Festung. Dort laufen bereits die Vorbereitungen für den geplanten Ausbruch. Der nur geringfügig genesene Max fordert, selbst der Fahrer des mittlerweile zu einer fahrenden Festung umgebauten Sattelschleppers mit dem Treibstoff zu sein …
Als wäre Mad Max (1979) nur die letzte Skizze vor diesem Original gewesen. In diesem Film hat Max (Protagonist) schnell eine Aufgabe: Es gilt, eine Gemeinschaft friedlicher Naivlinge zu verteidigen, die auf einer ordentlichen Blase Öl sitzen. Zu diesem großen Bogen haben George Miller und Terry Hayes kleine Bögen ins Script gebaut, die den Film stets unter Dampf halten. Im Vorspann gibt es einen kurzen Rückblick auf Teil Eins, der – unbeabsichtigt – deutlich macht, dass es diesen ersten Teil als Film eigentlich nicht braucht. Das Drama der toten Familie wäre zwar an sich einen Film wert, aber das wurde ja im ersten Film nicht eingelöst.
Die Action, die Fiesheiten dieser Endzeit-Gesellschaft, sind erwartungsgemäß ausgefeilter, härter, brutaler. Da zahlt es sich aus, dass der erste Film, der kaum etwas gekostet hat, so ordentlich Gewinn abgeworfen hat. Spätestens, wenn George Miller ein zehnminütiges Jagd-Spektakel inszeniert, in dessen Mittelpunkt ein bis oben hin gefüllter Tanklastzug ist. Hier findet Miller zu seiner Bestimmung: Das Drama wartet auf die Erlösung, die Action erwartet ihren Höhepunkt, da wird dieseMad-Max-Version plötzlich zum Nucleus des Kinos, des Motion Pictures.
Die Jagd auf den Tanklastzug ist ein Magic Moment, ein Höhepunkt des ewigen Kinos.
Mad Max im Kino
- Mad Max (1979)
- Mad Max II – Der Vollstrecker (1981)
- Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel (1985)
- Mad Max: Fury Road (2015)
- Furiosa: A Mad Max Saga (2024)