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Plakatmotiv: Und nebenbei das große Glück (2012)

Sophie Marceau und
eine Liebesgeschichte

Titel Und nebenbei das große Glück
(Un bonheur n'arrive jamais seul)
Drehbuch James Huth & Sonja Shillito
Regie James Huth, Frankreich 2012
Darsteller

Sophie Marceau, Gad Elmaleh, Maurice Barthélémy, François Berléand, Michaël Abiteboul, Julie-Anne Roth, Macha Méril, Litzi Vezsi, Cyril Guei, François Vincentelli, Robert Charlebois, Valérie Crouzet, Dina Capistrano Nietes, Milena Chiron, Timothé Gauron, Vincent Deniard, Timéo Leloup u.a.

Genre Drama, Romanze
Filmlänge 110 Minuten
Deutschlandstart
20. September 2012
Inhalt

Jazz-Pianist Sacha genießt sein Leben in Paris in vollen Zügen. Er geht gern feiern, hat eine Frau nach der anderen und seine Mutter Fanfan kümmert sich um seine Wäsche. Mit dem Komponieren von Werbejingles verdient er seinen Lebensunterhalt.

Aktuell kämpft Sacha mit einem schwerreichen Kunden und berüchtigten Frauenhelden: Alain Posche – und mit seinem Freund und Kollegen Laurent, mit der an einem Musical arbeitet. Der eine ist unzufrieden mit Sachas Arbeit, der andere damit, dass Sacha so wenig Zeit für das Musical hat. In dieser Situation und im strömenden Regen trifft Sacha der Blitz in Person von Charlotte. Charlotte ist ungefähr in seinem Alter, ein wenig tollpatschig, atemberaubend entzückend und Sacha sofort in sie verliebt. Charlotte ist auch verliebt – und die Ex-Frau von Alain Poche.

Sachas Freunde sind ein wenig verwundert, hat der doch bislang nie was mit Frauen angefangen, die älter als 20 sind. Als er bei Charlotte eines Abends vorbeischaut, um mit ihr die Nacht zu verbringen, stellt sich heraus, dass Charlotte nicht nur über 30 sondern auch Mutter von drei Kindern ist. Tochter Suzy stammt von Charlottes erstem Mann César, die Söhne Louis und Léonard gingen aus Charlottes Ehe mit Alain hervor. Sacha, der eigentlich keine Kinder mag, fühlt sich weiterhin zu Charlotte hingezogen. Am nächsten Morgen schleicht er sich aus der Wohnung, damit Charlottes Kinder ihn nicht sehen. Aber so kann das natürlich nicht bleiben, also lernt Sacha alsbald die Kinder kennen und die Kinder Sacha – beim Bowling.

Als Alain Charlotte über ihr Handy anruft und sie an ein Geschäftsessen erinnert, bei dem ihre Anwesenheit vonnöten ist, erklärt sich Sacha bereit, auf ihre Kinder aufzupassen und sie später nach Hause zu bringen. Wider Erwarten kommt Sacha mit Suzy, Louis und Léonard hervorragend zurecht. Er beginnt sie in sein Herz zu schließen und auch die Kinder sind von seiner unkomplizierten Art angetan. Spät am Abend kommt auch Charlotte nach Hause. Während sie mit Sacha im Wohnzimmer tanzt, trifft Alain plötzlich ein und sieht sie zusammen. Daraufhin sorgt Alain dafür, dass Sacha mit Laurent keinen Produzenten für das Musical findet.

Frustriert und von Laurent angestiftet, verfällt Sacha seinen alten Gewohnheiten und verbringt die Nacht mit einer anderen Frau. Und dann flattert plötzlich ein Angebot vom Broadway ins Haus ...

Was zu sagen wäre

Das ist ja mal herzerfrischend nach all den vielen Konzept-Romanzen der letzten Zeit: Hier treffen sich zwei, mögen sich, lieben sich. Und bleiben aber beieinander, obwohl beim einen berufliches Chaos herrscht, obwohl bei der anderen drei Kinder toben und obwohl so vieles eigentlich gar nicht zusammen passt. In ihrer Pariser Upper Class Situation pflegen die beiden eher alltägliche Probleme.

Die Situation ist natürlich weichgezeichnet inklusive leuchtender Farben und der immer noch entzückenden Sophie Marceau (Vergissmichnicht – 2010; Don't Look Back – Schatten der Vergangenheit – 2009; Auf der anderen Seite des Bettes – 2008; LOL (Laughing Out Loud) ® – 2008; Fluchtpunkt Nizza – 2005; Belphégor – Das Phantom des Louvre – 2001; James Bond – Die Welt ist nicht genug – 1999; Verborgenes Feuer – 1997; Anna Karenina – 1997; Braveheart – 1995; D'Artagnans Tochter – 1994; Meine Nächte sind schöner als deine Tage – 1989; Die Studentin – 1988; Chouans! – Revolution und Leidenschaft – 1988; Abstieg zur Hölle – 1986; Der Bulle von Paris – 1985; Fröhliche Ostern – 1984; La Boum 2 – Die Fete geht weiter – 1982; La Boum – Die Fete – 1980). Das ist nicht realisitisch. Aber sehr französisch. Wunderbar, dass er beim Anblick der drei Kinder nicht Reißaus nimmt, sondern ... scheiße, naja ... bleibt und zusieht, wie's klappt.

Die üblicherweise in solchen Filmen viel früher eintretenden Probleme kommen dann in letztmöglicher Minute mit dem eifersüchtigen, mächtigen Ex, dem Francois Berléand (Transporter – 2002) eine weißbärtig-mächtige Statur gibt, und dem einzuhaltenden Versprechen an den Kumpel. Aber auch diese Probleme wirken, wie rasch noch eingebaut, damit wenigstens ein bisschen Fallhöhe ins Spiel kommt.

So what. Einfach geschehen lassen. So oft kommt man(n) nicht in die Situation, sich in Sophie Marceau verlieben zu können. *seufz*

Wertung: 4 von 7 €uro
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