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Kinoplakat: Rocky Balboa

… und tragen wir den
Mythos zu Grabe

Titel Rocky Balboa
(Rocky Balboa)
Drehbuch Sylvester Stallone
Regie Sylvester Stallone, USA 2006
Darsteller

Sylvester Stallone, Antonio Tarver, Geraldine Hughes, Milo Ventimiglia, Tony Burton, A.J. Benza, James Francis Kelly III, Talia Shire, Lou DiBella, Mike Tyson, Henry G. Sanders u.a.

Genre Drama
Filmlänge 102 Minuten
Deutschlandstart
8. Februar 2007
Inhalt

Rocky lebt zurückgezogen in Philadelphia und ist Besitzer des Adrian's, eines Restaurants, das seine verstorbene Frau 1995 eröffnet hatte. Vom Glanz seiner besten Jahre ist nur noch wenig übrig. Adrians Krebstod hat er nicht verwunden. er verliert mehr und mehr den Kontakt zu seinem Sohn Robert. Der kapselt sich immer mehr von ihm ab, ist es leid, ständig im Schatten seines berühmten Vaters stehen zu müssen.

Ein Fernsehsender veranstaltet einen virtuellen Kampf zwischen Rocky und dem aktuellen, ungeschlagenen, jedoch mangels gleichwertiger Gegner unbeliebten Weltmeister aller Klassen, Mason „The Line” Dixon. Aus dieser Simulation geht Rocky Balboa als Sieger hervor. Unter einem gewaltigen Mediendruck und auf Drängen des aktuellen Weltmeisters möchte Rocky es noch einmal wissen.

Nach einem harten Training soll er gegen den amtierenden Weltmeister Dixon antreten …

Was zu sagen wäre

Nein, den Film braucht kein Mensch. Nicht einmal Menschen, die mit den Rocky-Filmen groß geworden sind, für die der Boxer Teil ihrer Biografie ist. Es gibt über den Boxer nichts Neues zu erzählen und die Tatsache, dass er jetzt ein Restaurant führt, ist mit diesem Satz auch hinreichend erläutert. Der Film ist so eine Art Abgesang nach dem Abgesang, ein Nachruf, nachdem der Abspann schon gelaufen ist.

Trotzdem fühle ich mich den ganzen Film über ordentlich unterhalten – ich weiß ja, für was in etwa ich die Eintrittskarte gekauft habe. In der Tat sind der Boxer und sein Erbauer Sylvester Stallone (D-Tox – Im Auge der Angst – 2002; Driven – 2001; Get Carter – 2000; Fahr zur Hölle Hollywood – 1997; Cop Land – 1997; Daylight – 1996; Assassins – 1995; Judge Dredd – 1995; Demolition Man – 1993; Cliffhanger – 1993; Stop! Oder meine Mami schießt! – 1992; Rocky V – 1990; Tango und Cash – 1989; Rambo III – 1988; Over the Top – 1987; Die City-Cobra – 1986; Rocky IV – 1985; Rambo II – Der Auftrag – 1985; Rambo – 1982; Rocky III – Das Auge des Tigers – 1982; Nachtfalken – 1981; Rocky II – 1979; Vorhof zum Paradies – 1978; "F.I.S.T. - Ein Mann geht seinen Weg" – 1978; Rocky – 1976; Der letzte Ausweg – 1973; Bananas – 1971) in den 1980er Jahren stehen geblieben. Rockys moralischer Kompass, Stallones konventionelle Regie, das war modern, als wir jung waren. Das Kino hat sich weiter gedreht, die Industrie kämpft gegen Raubkopien im Internet und mittenrein platzt Rocky aus der Vergangenheit, kopiert sich selbst und will es noch mal wissen.

Na gut. Schlag zu, alter Recke. Aber dann ist auch wirklich gut …

Wertung: 3 von 6 €uro
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