Judith Traherne, gerade 23 Jahre jung, kapriziös und als reiche Erbin eines Pferderennstalls finanziell unabhängig, liebt neben den Pferden, Hunde, rauschende Feste in der High Society und das Rauchen. Immer häufiger jedoch plagen sie unerträgliche Kopfschmerzen und eine zunehmende Sehschwäche, die schließlich sogar zu einem Reitunfall führt. Eigensinnig, wie Judith nun einmal ist, weigert sie sich, zum Arzt zu gehen, bis Ann, in erster Linie Freundin aber auch ihre Sekretärin, sie schließlich doch dazu bringen kann, den Gehirnspezialisten Dr. Steele aufzusuchen.
Judith, die ein Leben ganz entgegengesetzt dem von Dr. Steele führt, bewundert ihren Arzt, der in seinem verantwortungsvollen Beruf aufgeht. So willigt sie auch in eine schnelle Operation ein, nach der Judith sich ausgesprochen gut fühlt und in ihrem Glauben bestärkt wird, geheilt zu sein. In Unkenntnis ihrer unheilbaren Krankheit veranstaltet Judith auf ihrem Anwesen ein Fest mit allen ihren Freunden, zu dem sie auch Dr. Steele einlädt. Dort stellt Ann, die etwas ahnt, den Doktor zur Rede und er gesteht ihr schließlich die Wahrheit über Judiths Zustand. Steele gerät zunehmend in einen Gewissenskonflikt, da er sich in Judith verliebt hat – und Judith erwidert seine Zuneigung völlig unbefangen.
Durch einen dummen Zufall entdeckt Judith ihre Patientenakte, glaubt sich verraten und stürzt sich tief verletzt und todunglücklich von einem Vergnügen ins nächste …

Blöderweise konkurriert "Dark Victory" in seinem Oscar-Jahrgang mit dem Drama "Vom Winde verweht". Da hatte Bette Davis das Nachsehen. Das Südstaatenepos erhielt acht Oscars und das kann man ihm auch gasr nicht vorwerfen. "Dark Victory" ist nicht so spektakulär zeitlos. Das Medizin-Drama diskutiert die tatsächlich die metaphysischen, der letzten Dinge: Was ist der Sinn des Lebens? Und ausgerechnet Humphrey Bogart bringt die reiche Tochter in die Spur.
Wir kennen Bogart eher als den harten Gangster, der sich seinen Weg freizuschießen pflegt (s.u.). Hier gibt er den Stallmeister einer reichen Familie. Einmal kämpft er im Stall um ein neu geborenes Fohlen, während im Herrenhaus der Intrigantenstadl tobt. Ein nur kleine Verwirrung in diesem Drama zwischen Leben, Liebe und Tod.
Humphrey Bogart im Kino
Humphrey DeForest Bogart (* 25. Dezember 1899 in New York; † 14. Januar 1957 in Los Angeles) war ein amerikanischer Filmschauspieler. 1999 wählte das American Film Institute Humphrey Bogart vor Cary Grant, James Stewart und Marlon Brando zum „größten männlichen amerikanischen Filmstar aller Zeiten“. Mit seinen Darstellungen harter, erfahrener, oftmals zynischer und konsequent einem inneren Moralkodex folgender Charaktere wurde er zu einer der schauspielerischen Ikonen des 20. Jahrhunderts.
Nachdem er seine Schauspielerkarriere beim Theater begonnen hatte, kam Bogart Ende der 1920er-Jahre mit dem Tonfilm nach Hollywood. Während der 1930er-Jahre war er vor allem als Nebendarsteller in Gangsterrollen bekannt, darunter in „Der versteinerte Wald“ und „Chicago – Engel mit schmutzigen Gesichtern“.
Anfang der 1940er-Jahre gelang ihm der große Durchbruch zum Filmstar. Insbesondere den Film noir prägte er mit Filmen wie „Die Spur des Falken“, „Tote schlafen fest“ und „Gangster in Key Largo“ wie kein anderer Darsteller.
Seine wohl berühmteste Rolle ist der Cafébesitzer Rick Blaine aus dem 1942 gedrehten „Casablanca“. Den Oscar als Bester Hauptdarsteller erhielt er für seinen Auftritt im Abenteuerfilm „African Queen“ (1951).
- The Dancing Town (1928)
- Broadway’s Like That (1930)
- Up the River (1930)
- A Devil with Women (1930)
- Body and Soul (1931)
- The Bad Sister (1931)
- A Holy Terror (1931)
- Love Affair (1932)
- Big City Blues (1932)
- Three on a Match (1932)
- Call it murder (1934)
- Der versteinerte Wald (1936)
- Wem gehört die Stadt? (1936)
- Zwei gegen die Welt (1936)
- China Clipper (1936)
- Isle of Fury (1936)
- Geheimbund Schwarze Legion (1937)
- Ordnung ist das halbe Leben (1937)
- Mord im Nachtclub (1934)
- Kid Galahad – Mit harten Fäusten (1934)
- San Quentin (1937)
- Sackgasse (1937)
- Swing Your Lady (1938)
- Schule des Verbrechens (1938)
- Men Are Such Fools (1938)
- Racket Busters (1938)
- Das Doppelleben des Dr. Clitterhouse (1938)
- Chicago – Engel mit schmutzigen Gesichtern (1939)
- King of the Underworld (1939)
- Oklahoma Kid (1939)
- You Can’t Get Away with Murder (1939)
- Opfer einer großen Liebe (1939)
- Die wilden Zwanziger (1939)
- Das zweite Leben des Dr. X (1939)
- Zwölf Monate Bewährungsfrist (1939)
- Goldschmuggel nach Virginia (1940)
- Ein Nachtclub für Sarah Jane (1940)
- Orchid, der Gangsterbruder (1940)
- Nachts unterwegs (1941)
- Entscheidung in der Sierra (1941)
- Von Stadt zu Stadt (1941)
- Die Spur des Falken (1941)
- Agenten der Nacht (1941)
- Der große Gangster (1942)
- Abenteuer in Panama (1942)
- Casablanca (1942)
- Einsatz im Nordatlantik (1943)
- Sahara (1943)
- Thank Your Lucky Stars (1943)
- Fahrkarte nach Marseille (1944)
- Haben und Nichthaben (1944)
- Konflikt (1945)
- Tote schlafen fest (1946)
- Späte Sühne (1947)
- Die zwei Mrs. Carrolls (1947)
- Die schwarze Natter (1947)
- Always Together (1947)
- Der Schatz der Sierra Madre (1948)
- Gangster in Key Largo (1948)
- Vor verschlossenen Türen (1949)
- Tokio-Joe (1949)
- Des Teufels Pilot (1950)
- Ein einsamer Ort (1950)
- Der Tiger (1951)
- Sirocco – Zwischen Kairo und Damaskus (1951)
- African Queen (1951)
- Die Maske runter (1952)
- Der Weg nach Bali (1952)
- Arzt im Zwielicht (1953)
- Schach dem Teufel (1953)
- Die Caine war ihr Schicksal (1954)
- Sabrina (1954)
- Die barfüßige Gräfin (1954)
- Wir sind keine Engel (1955)
- Die linke Hand Gottes (1955)
- An einem Tag wie jeder andere (1955)
- Schmutziger Lorbeer (1956)