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Plakatmotiv: Pluto Nash – Im Kampf gegen die Mondmafia (2002)

Eine Komödie, die auch in der
Schwerelosigkeit nicht abhebt

Titel Pluto Nash – Im Kampf gegen die Mondmafia
(The Adventures of Pluto Nash)
Drehbuch Neil Cuthbert
Regie Ron Underwood, USA, Australien 2002
Darsteller

Eddie Murphy, Randy Quaid, Rosario Dawson, Joe Pantoliano, Jay Mohr, Luis Guzmán, James Rebhorn, Peter Boyle, Burt Young, Miguel A. Núñez Jr., Pam Grier, John Cleese, Victor Varnado, Illeana Douglas, Jacynthe René, Alissa Kramer, Heidi Kramer, Lillo Blancato, Alex Sol, Doug Spinoza u.a.

Genre Komödie
Filmlänge 95 Minuten
Deutschlandstart
16. August 2002
Inhalt

Der Nachtclubbesitzer Pluto Nash führt im Jahre 2087 eine exquisite Bar auf dem Mond, die er bekommen hat, als er die Schulden des vormaligen Besitzers Tony Francis beglichen hat. Voller Zufriedenheit führt Pluto sein Etablissement, das ausgesprochen lukrativ ist. Das zieht natürlich Neider an, die gerne selbst im Besitz der Bar wären.

Als sich Pluto dem Drängen des Mafia-Bosses Rex Krater nicht unterwirft, wird der "Pluto Club" in die Luft gesprengt. Verständlicherweise ist Pluto darüber gar nicht erfreut. Gemeinsam mit der Sängerin Dina Lake und dem Roboter Bruno macht sich Pluto Nash auf den Weg nach Moon City, der Stadt des Mafiabosses, um sich seinem Kontrahenten zu stellen.

Zwischen den beiden kommt es zu einem erbitterten Kampf …

Was zu sagen wäre

Das Erstaunlichste ist die Feststellung, dass Eddie Murphy offenbar nicht älter wird ("Showtime" – 2002; Bowfingers große Nummer – 1999; Der Guru – 1998; Metro – 1997; "Der verrückte Professor" – 1996; Und wieder 48 Stunden – 1990; Der Prinz aus Zamunda – 1988; Beverly Hills Cop II – 1987; Beverly Hills Cop – Ich lös' den Fall auf jeden Fall – 1984; Die Glücksritter – 1983; Nur 48 Stunden – 1982). Er wirkt, als habe er eben erst Partner Nick Nolte aus Nur 48 Stunden verlassen. Wäre er mal dort geblieben.

Jetzt stolpert er durch einen Plot, der schlecht aus verschiedenen Filmen zusammengestöpselt ist, und in einer Kulisse, die aussieht, als hätte sich Ron Underwood sie bei Paul Verhoevens 1990er Klassiker Total Recall ausgeliehen. Aus der Marskulisse wird eine Mondkulisse. Aber Eddie Murphy  ist nicht Arnold Schwarzenegger. Deswegen wird sich weniger geprügelt, mehr geschossen und mehr Dialoge eingebaut.

Eddie Murphy in einem Actionfilm funktioniert, wie 48 hrs. gezeigt hat. Aber er braucht einen Partner er, mit dem er seine Kodderschnauze messen kann. Der fehlt aber hier. Statt dessen steht Rosario Dawson neben ihm (Men in Black 2 – 2002; Kids – 1995). Mit ihr muss sich Murphy aber nicht messen, meistens guckt sie ähnlich oder sie lächelt freundlich, wenn sie sich nicht gerade bei einer Schießerei weg duckt. Und auch Bruno ist kein Sparringspartner für Sprücheduelle. Bruno ist ein Leibwächter-Roboter, den Randy Quaid hüftsteif und debil grinsend interpretiert ("Frank McKlusky – Mann für besondere Fälle" – 2002; Nicht noch ein Teenie-Film! – 2001; Hard Rain – 1998; Independence Day – 1996; Last Dance – 1996; Schlagzeilen – 1994; Tage des Donners – 1990; Long Riders – 1980; Duell am Missouri – 1976; Paper Moon – 1973; Is' was, Doc? – 1972; Die letzte Vorstellung – 1971). Eddie Murphy ist also alleine dafür zuständig, den Film zum Schweben zu bringen. Aber es schweben nur ein paar Menschen durch die dünnere Mondathmosphäre.

Spannend ist der Film nicht. An keiner Stelle. Unterhaltsam ist er auch nicht. Es ist alles so vorhersehbar: Pluto Nash will seinen Club nicht an die Mafia verlieren. Würden also in einer der vielen Schießereien die bösen Jungs nicht immer danebenschießen sondern treffen, wäre der Film ja vorzeitig vorbei. Also sitzt man im Kinosessel und folgt dem, nun ja, Geschehen, in dem auch ein Kellnerin-Roboter mit kurzem Kleidchen, die dauernd ihre Spülbürste fallen lässt und sich dann bückt, eine gewisse Rolle spielt, zunehmend apathisch.

Wertung: 1 von 6 €uro
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