Miami – die Stadt der Schönen und Reichen. Daniel Lugo und Adrian Doorbal sind Personal Trainer aus Leidenschaft und haben aus ihren Körpern bereits alles rausgeholt, was Protein-Shakes und unermüdliches Krafttraining hergeben. Doch leider entspricht die Zahl der Dollars auf ihrem Bankkonto nicht annähernd der Anzahl der Schweißperlen auf ihren stählernen Körpern, und damit soll jetzt Schluss sein.
Gemeinsam mit Adrian und Ex-Knacki Paul Doyle heckt Daniel einen Plan aus, und nach einigen gewagten Anläufen schaffen sie es, den mit Goldkettchen behängten Selfmade-Millionär Victor Kershaw zu entführen, zur Strecke zu bringen und mit seinen Millionen ihren „American Dream“ zu leben. Endlich angekommen in Miamis Oberliga genießt die „Sun Gym“-Gang ihr neues Luxusdasein mit schnellen Flitzern, sexy Girls und jeder Menge Designerdrogen.
Doch das schillernde Partyleben hat bald ein Ende: Ihr tot geglaubtes Opfer Kershaw hat ihnen den Privatermittler Ed Du Bois auf den Hals gehetzt und schwört Rache.
Aber so schnell geben die drei Testosteron-Pakete nicht auf, und eine knallharte Jagd beginnt …
Hallohoo ..? Wir wollen unbedingt so cool wirken, wie dieser Tarantino-Typ.
Deswegen gibt‘s abgebissene dicke Zehen, Großkalibriges in die Kniescheibe und One-Liner aus dem Random-play. Michael hassemaneDynamitstangeAltaEy? Bay gibt sich viel Mühe, auf dass seine Botschaft auch bestimmt nicht missverstanden wird: Der American Dream und das Body Building haben direkt etwas miteinander zu tun! Und Kino hat etwas mit Kamera zu tun. Das heißt aber nicht, dass da, wo eine Kamera zum Einsatz kam, auch in jedem Fall ein Film draus wird. Denn dazu gehört dann auch noch ein gutes, wenigstens ein logisch aufgebautes, na gut aber wenigstens ein nachvollziehbares Script. Das fehlt hier.



Atemlos springt Bays Regie von einem Handlungsstrang zum nächsten, auch mehrmals zurück in die Vorgeschichten der Figuren, bleibt von den Figuren aber weit weg. Nervöse Subjektiven, stilisierte Rückblenden geben einem lediglich ein paar groteske Psychosplitter.
„Pain & Gain“ gilt als Herzensprojekt des Regisseurs, bei dem man sich nach Filmen wie Transformers (2007), Die Insel (2005), Pearl Harbor (2001), Armageddon – 1998, The Rock – Fels der Entscheidung (1996) oder Bad Boys – Harte Jungs (1995) ein leidenschaftlich schlagendes Herz gar nicht recht hat vorstellen können. Bay hat sich offenbar eine Satire auf den amerikanischen Traum vorgestellt. Ist schief gegangen. Dieser Muskelfilm hier ist ein ebenso nichts sagendes Stück Film mit Steroid geschwängerten Bildern wie seine anderen Filme auch – nur hatten die diesen phantastischen Wumms, der diesem Film fehlt.
Der Film basiert auf einem realen Kern. Er handelt von den Verbrechen einer Bande von Bodybuildern und basiert auf einer Artikelserie von Pete Collins in der Miami New Times aus dem Jahr 1999.