Jack Jericho ist ein Künstler im Fach des Frauen Aufreißens. Sein Geld verdient er zwar als Grundschullehrer, seine Passion aber gilt dem anderen Geschlecht. Mit immer neuen Sprüchen und seinem austrainierten Charme nähert er sich den Frauen Manhattans.
Bis er eines Tages auf Randy Jensen trifft, bei der er ebenfalls landen kann. Randy hat zwar nichts gegen ein Quickie im Cabrio, zeigt sich davon allerdings nur nicht weiter beeindruckt. Mehr jedenfalls will sie von Jack nicht wissen.
Randy hat ihre ganz eigenen Probleme, denn ihr alkoholsüchtiger Vater schuldet Mafioso Alonzo einen Haufen Geld. Dieser würde ihm die Schulden nur erlassen, wenn Randy dafür mit einem südamerikanischen Drogenboss ins Bett geht.
Als Jack das erfährt, zieht er los, um das Geld zu besorgen, seine Flamme zu retten und davon zu überzeugen, der er – Jack – der Mannn fürs Leben sei …
Eine Coming-of-Age-Romanze („Mit 19 hatte ich meine Midlifecrisis.“) im Halbwelt-Milieu New Yorks. Ein überraschender Film, weil er sehr charmant eine Null-Story sehr locker nicht erzählt; als hätten sich Hollywoods harte New-York-Burschen zusammengetan (Harvey Keitel, Dennis Hopper, Danny Aiello, Joe Spinell etc.), weil sie mal in einer Romanze mitspielen wollten.



Dennis Hopper (Blue Velvet – 1986; Das Osterman-Weekend – 1983; Rumble Fish – 1983; Apocalypse Now – 1979; Der amerikanische Freund – 1977; Easy Rider – 1969; Hängt ihn höher – 1968; Der Unbeugsame – 1967; Die vier Söhne der Katie Elder – 1965; Giganten – 1956; … denn sie wissen nicht, was sie tun – 1955) alkoholkranker, aber grundsympathischer Vater ist herzig; das erinnert an das Modell "Harry Dean Stanton als Mollys Vater" aus dem Pretty in Pink-Jahr zuvor. Hollywoods alt-ergraute Haudegen mutieren zu Molly's Fatherfigures. Und er liefert eine wunderbare, zu Herzen gehende Performance als Aldi-Daddy.
50 Minuten schlingert der Film durch die Straßen New Yorks, dann Atlanta, verfolgt Jack bei seinen libidinösen Versuchen, treibt ihn durch Straßenschluchten, Clubs, in Randys Höschen, entwickelt aber nur sehr vage eine Story. Männer am Rande der Gesellschaft oder aus der Halbwelt ohne stringente Dramaturgie – versucht da ein Hollywood-Studio, den Geist des Filmdrehs-außerhalb-der-Studios des europäischen/französischen Kinos der 60er/70er Jahre einzufangen? Vielleicht ein bisschen viel Ballast für eine Teenager-Romanze aus dem Hollywoodland.