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Plakatmotiv: Hinter dem Horizont (1998)

Eine glühende Bilderorgie
für eine maue Geschichte

Titel Hinter dem Horizont
(What Dreams May Come)
Drehbuch Ronald Bass
nach einem Roman von Richard Matheson
Regie Vincent Ward, USA, Neuseeland 1998
Darsteller

Robin Williams, Cuba Gooding Jr., Annabella Sciorra, Max von Sydow, Jessica Brooks Grant, Josh Paddock, Rosalind Chao, Lucinda Jenney, Maggie McCarthy, Wilma Bonet, Matt Salinger, Carin Sprague, June Carryl, Paul P. Card IV, Werner Herzog u.a.

Genre Drama, Fantasy
Filmlänge 113 Minuten
Deutschlandstart
26. November 1998
Inhalt

Der Kinderarzt Chris und seine Ehefrau Annie sind ein Paar wie für einander geschaffen. Doch das Schicksal spielt ihnen übel mit: Erst sterben die beiden Kinder bei einem Unfall, und Chris fällt es schwer, seine Frau darüber hinwegzutrösten.

Dann kommt auch noch Chris bei einem Unfall um. Annie, die als Gemälderestauratorin arbeitet, versucht, mit Hilfe von Malen über ihr Schicksal hinwegzukommen. Chris kann Annie von seiner Himmelsstation aus dabei beobachten, doch er kann ihr nicht helfen. Schließlich nimmt Annie sich das Leben. Aber weil sie Selbstmord begangen hat, landet sie nicht bei Chris auf der Himmelsstation, sondern in der Hölle.

Chris beschließt, alles daran zu setzen, sie dort zu finden und zu retten. Er riskiert die Ewigkeit im Hades für die kleine Chance, seine Frau in den Himmel zu holen …

Was zu sagen wäre

Ein großes Spektakel, ein furchtbarer Schmachtfetzen, ein faszinierendes Philosophicum, ein hanebüchender Quatsch, ein farbenprächtiges Multiversum.

Der Film ist nicht sonderlich gut, seine Geschichte ist zäh, die moralischen Aspekte fragwürdig und damit wär‘s dann auch gut; dass Robin Williams (Good Will Hunting - 1997; Flubber – 1997; "Harry außer sich" – 1997; Jack – 1996; The Birdcage – Ein Paradies für schrille Vögel – 1996; Jumanji – 1995; Neun Monate – 1995; Mrs. Doubtfire – 1993; Toys – 1992; Hook – 1991; König der Fischer – 1991; Schatten der Vergangenheit – 1991; Zeit des Erwachens – 1990; Cadillac Man – 1990; Der Club der toten Dichter – 1989; Good Morning, Vietnam – 1987; Garp und wie er die Welt sah – 1982; "Popeye – Der Seemann mit dem harten Schlag" – 1980) mitspielt, macht ihn auch nicht besser, der hat schon in so vielen Kitsch-Orgien gespielt, dass diese einfach eine mehr ist.

Was aber den Film wenigstens sehenswert macht, sind seine Spezial-Effekte, die sich ganz der Geschichte unterordnen, aber dann ihre ganze Pracht entfalten. Die Welt der Toten stellt sich für Chris als sehr farbenprächtiges Landschaftsgemälde seiner Frau Annie dar; Christ stapft durch quitschgelbe Ölfarbe-Pfützen und über wunderschöne Wiesen.

Aber wenn ich schöne Ölbilder sehen möchte, gehe ich doch lieber in ein Museum.

Wertung: 5 von 11 D-Mark
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