Will Smith, Edward Norton, Kate Winslet, Michael Peña, Helen Mirren, Naomie Harris, Keira Knightley, Jacob Latimore, Ann Dowd, Liza Colón-Zayas, Natalie Gold, Kylie Rogers, Shirley Rumierk, Alyssa Cheatham, Benjamin Snyder u.a.
Howard Inlet hat eigentlich alles wovon er immer geträumt hat. Als er seine geliebte Tochter durch eine unheilbare Krankheit verliert, verfällt der New Yorker in eine tiefe Depression und sein Leben gerät immer mehr aus den Fugen. Schließlich fängt Howard sogar an, Briefe zu schreiben – an die Liebe, die Zeit und den Tod.
Wenigstens hat der Werbefachmann Mitarbeiter und Freunde, die sich um ihn sorgen und gar nicht daran denken, ihren Chef seiner Trauer zu überlassen. Sie engagieren drei Schauspieler, die sich Howard nähern sollen – als Liebe, als Zeit, als Tod, die Post von ihm erhalten haben. Sie lösen allerlei aus – zunächst weniger bei Howard, dafür mehr bei ihren Auftraggebern und bei sich selbst …
Mit der Zeit stellt sich heraus, dass gar nicht Will Smith so sehr die Anleitung von Tod, Zeit und Liebe braucht, sondern seine drei Partner, was dann einen eigenen Spannungsbogen schafft: Wer braucht wen? Und auch die engagierten Schauspieler sind nicht ohne doppelten Boden, sie haben ihre Eitelkeiten. So bleibt ein Drehbuchfilm: eine intelligente, witzige, überraschende, wendungs- wie wortreiche, von großen Spielern getragene Geschichte, nur mühsam in äquivalente Bilder gesetzt. Auch hier fehlen die – mittlerweile offenbar aus dem Filmstudio regelmäßig georderten – Kameraflüge über die nächtliche Stadt, lotrechte Vogelperspektiven nicht, es gibt schöne Dialoge, manche Erkenntnis, manche auch nur auf Kalenderniveau, aber es fehlen dieser collateral Beauty die kollateral Beauty shots.
Statt dessen ist ein Schauspielerfilm, in dem die hochkarätigen Schauspieler Sachen performen dürfen wie „The Play is dead after all this. But You never know: Nothing is really dead, if You look at it right.“ – „Das Stück ist gestorben. Aber man weiß ja nie: Nichts ist im Grunde wirklich tot, wenn man genau hinsieht.“ Die größte Strahlkraft entfaltet Naomi Harris („Moonlight“ – 2016; James Bond 007 – Spectre – 2015; James Bond 007 – Skyfall – 2012; Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt – 2007; Miami Vice – 2006; Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 – 2006; "After the Sunset" – 2004; 28 Days Later – 2004), die als Sozialhelferin dem abgekapselten Howard die richtige Mischung aus Sanftheit und Robustheit entgegenstellt und die einem Film, der wie dieser on the Edge of Kitsch balanciert, die nötige Erdung gibt.