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Plakatmotiv: Das Relikt (1997)

Solider Glitsch-Horror
in dunklen Gängen

Titel Das Relikt
(The Relic)
Drehbuch Amy Holden Jones & John Raffo & Rick Jaffa & Amanda Silver
nach dem gleichnamigen Roman von Douglas Preston und Lincoln Child
Regie Peter Hyams, UK, Deutschland, Japan, Neuseeland, USA 1997
Darsteller

Penelope Ann Miller, Tom Sizemore, Linda Hunt, James Whitmore, Clayton Rohner, Chi Muoi Lo, Thomas Ryan, Robert Lesser, Diane Robin, Lewis Van Bergen, Constance Towers, Francis X. McCarthy, Audra Lindley, John Kapelos, Tico Wells u.a.

Genre Horror
Filmlänge 110 Minuten
Deutschlandstart
1. Mai 1997
Inhalt

Der Anthropologe John Whitney untersucht in Brasilien einen gerade entdeckten Zinziera-Indianerstamm; im Laufe einer Zeremonie verabreichen ihm die Stammesmitglieder  eine Suppe. Kurze Zeit darauf schleicht er sich an Bord eines Handelsschiffes, das auf dem Weg nach Chicago ist. Monate vergehen, bis im Hafen von Chicago ein Schiff voller Leichen ankommt, denen jemand das Gehirn aus dem Schädel gerissen hat. Lieutenant Vincent D'Agosta von der Mordkommission der Chicagoer Polizei übernimmt mit seinem Assistenten Hollingsworth die Ermittlungen.

Als im Field Museum of Natural History eine bevorstehende Ausstellung über Aberglaube von dem Mord an einem Wachmann überschattet wird, dem ebenfalls ein Teil des Gehirns fehlt, begeben die Polizisten sich ins Museum und machen Bekanntschaft mit der Evolutionsbiologin Dr. Margo Green, die an einigen unter Pilzbefall leidenden Blättern forscht, die John Whitney aus Südamerika geschickt hat. Diese scheinen die Fähigkeit zur Veränderung ihrer DNA zu haben.chrecken.

Es gibt weitere Tote. Das Bizarre: Den bestialisch zugerichteten Opfern wurde nicht das Gehirn herausgerissen, sondern vor allem der hormonproduzierende Teil davon, der Talamus. In der Margo Green und dem abergläubischen D'Agosta keimt der Verdacht, dass im Museumskeller … Etwas haust …

Was zu sagen wäre

Solider Horror, der seinen Charme aus der Architektur eines alten Museumsbaus und dessen dunklen Gängen zieht – angereichert mit Aberglauben und ekligen Bräuchen. Drumrum ist alles wie schon mal gehabt. Dunkler Glitsch mit scharfen Zähnen, dem sympathischen Figuren – Penelope Ann Miller (Shadow und der Fluch des Khan – 1994; Carlito's Way – 1993; "Das Geld anderer Leute" – 1991; Kindergarten Cop – 1990) und Tom Sizemore (Heat – 1995; Strange Days – 1995; Natural Born Killers – 1994; True Romance – 1993) – aus dem Weg und ans Leder gehen.

Als Kind wohnte Regisseur Peter Hyams direkt gegenüber dem New Yorker Naturkunde-Museum. Fasziniert von der bizarren Welt in den Ausstellungsräumen, verbrachte er fast jeden Nachmittag zwischen antiken und fremdartigen Exponaten – bis er in seinen Albträumen von ihnen heimgesucht wurde. Kein Wunder, dass Hyams (Sudden Death – 1995; Timecop – 1994; Narrow Margin – 1990; Presidio – 1988; Diese zwei sind nicht zu fassen – 1986; 2010 – Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen – 1984; Ein Richter sieht rot – 1983; Outland – Planet der Verdammten – 1981; Unternehmen Capricorn – 1977) für die Verfilmung des Erfolgsromans der ideale Mann war.

Wertung: 7 von 11 D-Mark
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