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Plakatmotiv: Auf dem Highway ist die Hölle los (1981)

Qualmende Reifen, Klamauk
Stars und anzügliche Witze

Titel Auf dem Highway ist die Hölle los
(The Cannonball Run)
Drehbuch Brock Yates
Regie Hal Needham, USA, Hongkong 1981
Darsteller
Burt Reynolds, Roger Moore, Farrah Fawcett, Dom DeLuise, Dean Martin, Sammy Davis Jr., Jack Elam, Adrienne Barbeau, Terry Bradshaw, Jackie Chan, Bert Convy, Jamie Farr, Peter Fonda, George Furth, Michael Hui u.a.
Genre Action, Komödie
Filmlänge 95 Minuten
Deutschlandstart
2. Oktober 1981
Inhalt

Alle zwei Jahre findet in den Vereinigten Staaten ein berüchtigtes illegales Autorennen von Küste zu Küste, von Connecticut nach Kalifornien, statt – der sogenannte Cannonball Run. Verschiedenste illustre Fahrer versuchen dieses Mal, den begehrten Pokal zu gewinnen, unter ihnen der Abenteurer J. J. McClure mit seinem verrückten Assistenten Victor, die mit einem Krankenwagen und dem Arzt Nikolas van Helsing unterwegs sind, um nicht von der Polizei gestoppt zu werden. Gelegentlich verwandelt sich Victor in den Helden Captain Chaos. Weiterhin fahren mit der Ex-Rennfahrer und Alkoholiker Jamie Blake, der mit seinem Mitfahrer Fenderbaum als Priester verkleidet auftreten. Oder Seymour Goldfarb, der in James-Bond-Manier mit seinem Aston Martin antritt, sowie zwei durchgeknallte Japaner mit ihrem High-Tech-Subaru.

Mit verschiedenen Tricks kämpfen die Teams um den Sieg …

Was zu sagen wäre

Eine verfilmte Show von Hollywoods großen Stuntleuten. Hal Needham ist Stuntman, Stunt-Coordinator und Second-Unit-Director. Heißt: Wenn es darum geht, Hollywoodstars, weibliche wie männliche, heldenhaft, actionerprobt oder prügelstark aussehen zu lassen, kommen er und seine Leute ins Spiel. Er war beteiligt an Filmen wie "Ein ausgekochtes Schlitzohr" (1977), A Star Is Born (1976), French Connection II (1975), Chinatown (1974), McQ schlägt zu (1974) oder French Connection – Brennpunkt Brooklyn (1971). Mit sowas schafft man sich ein prominentes Netzwerk mit freundschaftlichen Beziehungen auch zum den Tripple-A-Stars aus den Hollywood Hills.

Sowas zahlt sich aus, wenn Needham, der schon ein paar Actionkomödien gedreht hat ("Das ausgekochte Schlitzohr ist wieder auf Achse" – 1980; "Kaktus-Jack" – 1979; "Um Kopf und Kragen" – 1978; "Ein ausgekochtes Schlitzohr" – 1977), das große Fass aufmachen will, um eine 90minütige Stuntshow mit Handlungselementen in den Umbaupausen drehen will. Da kommen nur die Stars dann nicht, die ihre anderen Drehtermin nicht verschieben können. Sie wissen, sie werden Spaß haben, nicht zu sehr gefordert sein. Und am Ende gut dabei aussehen. Roger Moore heißt hier zwar Seymour Goldfarb, Jr., spielt aber eigentlich James Bond, Jr. und fährt standesgemäß einen mit allerlei Tricks ausgestatteten Aston Martin DB5. Peter Fonda knattert als Chef einer Motorradgang die Klischees seiner Klassiker-Rolle aus Easy Rider ab, Jack Elam, seit 20 Jahren beliebter Nebendarsteller mit Schielauge im Western oder Dean Martin und Sammy Davis Jr. veralbern Dean Martins berüchtigte Trunksucht aus legendären Rat-Pack-Tagen.

Alles zusammen ergibt sich ein klamaukiger, episodenhaft erzähltes Irrwitz-Rennen quer über den Kontinent mit großen Namen, qualmenden Reifen, anzüglichen Witzen und ein paar Filmparodien der mittleren Art.

Wertung: 4 von 9 D-Mark
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