Ein Achterbahnunglück in einem Vergnügungspark, bei dem ein vollbesetzter Zug in rasender Fahrt aus einer Kurve in die Zuschauermenge schießt, erweist sich als ein Sabotageakt, dem wenig später weitere Anschläge in anderen Parks folgen. Bei ersten Ermittlungen kommt der mit der Untersuchung beauftragte technische Inspektor Harry Calder einem Erpresser auf die Spur, der von den Betreibern der betroffenen Vergnügungsparks eine Million Dollar erpressen will.



Der Coup dieses Thrillers ist Timothy Bottoms ("Jagdzeit in Texas" – 1976; "Das Sonderkommando" – 1975; Die letzte Vorstellung – 1971). Er wirkt wie die sprichwörtliche Unschuld vom Lande und dabei nicht mal, wie der Wunschschwiegersohn – so grau und brav, wie er sich präsentiert, würde er es schwer haben, eine Schwiegermutter zu finden (weil er kein Mädchen von seiner Langeweile überzeugen könnte). In dieser Unscheinbarkeit ist er der perfekte Terrorist, der unsichtbare Bombenleger. Der Rest ist Mittelmaß, das auf Sensurround-Effekte setzt.
Achterbahn war einer von fünf in den 1970er Jahren gedrehten Spielfilmen in dem speziellen Tieftonverfahren Sensurround. Dabei wurden im Kinosaal spezielle Bass-Boxen platziert, die den Eindruck erweckten, dass der ganze Saal vibriert, wenn die Tieftöner angesteuert wurden. Der erste Film, der mit dieser Technik Schlagzeilen machte, war Erdbeben (1974). Die anderen Filme machten keine Schlagzeilen mehr. In der verzweifelten Bemühung, den stärker werdenden Konkurrenten Fernsehen und Video einen Schritt voraus zu bleiben, setzten die Studios auf äußere Effekte und vernachlässigten das Wichtigste – das Drehbuch mit der nachvollziehbaren Geschichte.
Der Film zieht sich um seine eigentliche Geschichte wie Kaugummi, nichts passiert, aber Richard Widmark (Das Ultimatum – 1977; "Von allen Hunden gehetzt" – 1976; Mord im Orient-Express – 1974; Frank Patch – Deine Stunden sind gezählt – 1969; Nur noch 72 Stunden – 1968; Der Weg nach Westen – 1967; Cheyenne – 1964; Das war der Wilde Westen – 1962; Urteil von Nürnberg – 1961; Zwei ritten zusammen – 1961; Alamo – 1960; Der Garten des Bösen – 1954; Okinawa – 1951) und George Segal (Wo is' Papa? – 1970; Wer hat Angst vor Virginia Woolf? – 1966) dürfen ihre bekannten und beliebten Manierismen vorzeigen. Der Rest ist Oberfläche State of the Art mit ordentlich BrummBass.
Die drei im Film vorkommenden Vergnügungsparks und die zugehörigen Achterbahnen sind:
- Ocean View Amusement Park in Norfolk, Virginia, USA (Achterbahn: Rocket)
- Kings Dominion (heute Paramount’s Kings Dominion) in Virginia, USA (Achterbahn: Rebel Yell)
- Magic Mountain in Valencia, Kalifornien, USA (Achterbahn: Revolution)
Der Film ist das Debüt der 14-jährigen Helen Hunt in einem Kinofilm.