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Kinopolis: Straight Shooter

Ein kalter
uninteressanter Thriller

Titel Straight Shooter
Drehbuch Thomas Bohn
Regie Thomas Bohn, Deutschland 1999
Darsteller

Dennis Hopper, Heino Ferch, Katja Flint, Hannelore Hoger, Ulrich Mühe, Jürgen Schornagel, Bernhard Bettermann, Maximillian Beckmann, Bianca Brad, Georg Blumreiter, Klaus Czizek, Walter Gontermann, Holger von Hartlieb, Stefan Hunstein, Nadine Klante u.a.

Genre Thriller
Filmlänge 88 Minuten
Deutschlandstart
15. April 1999
Inhalt

Atomenergie kann tödlich sein – vor allem für die Betreiber von Kernkraftwerken, wenn sie Ziel eines persönlichen, kompromisslosen Rachefeldzuges werden. Drei Führungskräfte aus Politik und Wirtschaft hat der ehemalige Fremdenlegionär Volker Bretz, Deckname: "Straight Shooter", schon hingerichtet. Und jeden Tag soll ein weiterer folgen, solange, bis der Reaktor ATAR II abgeschaltet wird, den Bretz für den Tod seiner Tochter verantwortlich macht.

Längst hat die Polizei die Waffen vor der Guerilla-Taktik des Straight Shooter gestreckt. Nur seinem ehemaligen Vorgesetzten und Ausbilder Frank Hector traut man noch zu, dem Spuk ein Ende bereiten zu können. Mit Hilfe der jungen Oberstaatsanwältin Regina Toelle macht sich Hector daran, Straight Shooter das Handwerk zu legen …

Was zu sagen wäre

Ein Politthriller aus den Jahren, in denen der deutsche Film vergebens versuchte, international mitspielen zu können, ohne gleich nach Hollywood auswandern zu müssen. Die Produktionen setzten auf möglicherweise zugkräftige US-Namen – Dennis Hopper als Zuhälter und ehemaliger Scharfschützenausbilder (EDtv – 1999; Waterworld – 1995; Speed – 1994; True Romance – 1993; "Red Rock West" – 1993; "Indian Runner" – 1991; Jack, der Aufreißer – 1987; Blue Velvet – 1986; Das Osterman-Weekend – 1983; Rumble Fish – 1983; Apocalypse Now – 1979; Der amerikanische Freund – 1977; Easy Rider – 1969; Hängt ihn höher – 1968; Der Unbeugsame – 1967; Die vier Söhne der Katie Elder – 1965; Giganten – 1956; … denn sie wissen nicht, was sie tun – 1955) – sowie auf intensive Bilder mit knackigen Kontrasten unter verzicht auf innere Logik der Handlung.

Auch bei "Straight Shooter" hat es den Anschein, die deutschen Filmprofis hätten nicht verstanden, dass US-Filme nicht deshalb so erfolgreich sind, weil sie es ordentlich krachen lassen, sondern wil sie spannende – wenn häufig auch einfache – universell gültige Geschichten ordentlich verpacken. Thomas Bohn und sein Produzent Joseph Vilsmaier hingegen lassen es nur ordentlich krachen und im Zwischenmenschlichen gefrieren.

Wertung: 5 von 11 D-Mark
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