Peter Venkman … Dr. Peter Venkman lehrt Parapsychologie an der Columbia University in New York. Bis gestern. Heute ist er gefeuert. Grund: Er und seine Kollegen Raymond "Ray" Stantz und Dr. Egon Spengler sind chronisch erfolglos. Mangels Alternativen machen sie sich selbständig und gründen die Geisterjäger AG, werden aus ihrer Universität geworfen und gründen kurz darauf in New York eine private "Geisterjäger-Agentur" – die Ghostbusters.
Ihr Geschäft läuft schleppend. Bis zu dem Tag, an dem erst in der New York Library, dann in einem Hotel und dann vermehrt überall in der Stadt paranormale Phänomene auftreten – Geister in verschiedenen Ausprägungen. Die Männer von der Geisterjäger AG können helfen, strahlen mit ihren Ektoplasma-Strahlern alle Geister in einen geisterfesten Tresor. Diese Aktionen bringen Publicity und Geld und damit eine Sekretärin und einen vierten Geisterjäger – Winston Zeddemore.
Dann kommt "Gozer". "Gozer, der Vernichter". Der ist ein paar Nummern größer als die bisherigen Geister, die offenbar nur eine Art Vorhut waren bis zur Ankunft Gozers. Der ist ein veritabler Gott, einer der im antiken Mesopotamien von den Sumerern und Hethitern verehrt wurde und jetzt im Begriff ist, mit der Hilfe des Halbgottes Zuul (dem "Torwächter") und des Dämonen Vinz Clortho (dem "Schlüsselmeister") in unsere Welt zurückzukehren.
Die Geisterjäger stoßen auf diese höllischen Erscheinungen über Dana Barrett, die den Ghostbusters geisterhafte Erscheinungen in ihrem Kühlschrank gemeldet hat. Während sich Venkman prompt in Dana verguckt, brauen sich auf dem Dach ihres Wohnhauses dunkle Wolken zusammen. Dort steht ein Tempel und heraus kommt Gozer. Erschwerend kommt hinzu, dass sich Dana und ihr Nachbar, der Steuerberater Louis Tully, von Gozer in Torwächter und Schlüsselmeister verwandelt werden.
Jetzt sind die Ghostbusters persönlich involviert. Und dann erzittern die Straßen Manhattans unter den mächtigen Schritten des … Marshmellowman …
Ein grandios witziger Film. Wunderbar trocken inszenierte Dialoge. Bill Murray (Tootsie – 1982; Ich glaub' mich knutscht ein Elch! – 1981; Babyspeck und Fleischklößchen – 1979) findet seinen Paraderolle als Mann, den nichts – „He slimed me“ – aus der Ruhe bringt. Als er zum ersten mal in Dana Barretts Wohnung steht und sich anschickt, ihr Schlafzimmer auf Geistertätigkeiten hin zu untersuchen, sagt sie: „Da drin ist noch nie was passiert!“ Sigourney Weaver ("Ein Jahr in der Hölle" – 1982; "Der Augenzeuge" – 1981) spielt fünf Jahre nach Alien ein intellektuelles Vollblutweib: „Wir beide haben dasselbe Problem. Sie!“
Dan Aykroyd als hibbeliger Kindskopf (Indiana Jones und der Tempel des Todes – 1984; Die Glücksritter – 1983; Blues Brothers – 1980) mit einem brillanten Verstand, der nur im Theoretischen brillant ist – mit der Praxis des alltäglichen Lebens kann er eher wenig anfangen. Aykroyd verkörpert die Naivität glaubhaft, ist urkomisch.
Die Spezial Effekte von Richard Edlund sind State of the Art und mit allen Mängeln ihrer Zeit versehen – deutlich sichtbar sind die Kopierschatten um jeden Geist und jede ins Bild gebaute Figur – mehr ist 1984 nicht drin. Dazu passt die Discomusic, deren stampfender Rhythmus das Geisterspektakel vorantreibt – welcome to the 80ies. Hier arbeitet CNN-Legende Larry King noch beim Radio; und alle rauchen.
Für die Oscarverleihung 1985 waren Richard Edlund, John Bruno, Mark Vargo und Chuck Gaspar in der Kategorie Visuelle Effekte nominiert sowie Ray Parker Jr. in der Kategorie Original Song.
Der Film gewann einen Saturn Award 1985 als bester Fantasyfilm.
Die Ghostbusters im Kino
- Ghostbusters (1984)
- Ghostbusters II (1989)
- Ghostbusters (2016)
- Ghostbusters: Legacy (2021)