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Plakatmotiv: Blues Brothers (1980)

Eine Legende: Viel
Kult – Wenig Kino

Titel Blues Brothers
(The Blues Brothers)
Drehbuch Dan Aykroyd & John Landis
Regie John Landis, USA 1980
Darsteller

John Belushi, Dan Aykroyd, James Brown, Cab Calloway, Ray Charles, Aretha Franklin, Steve Cropper, Donald Dunn, Murphy Dunne, Willie Hall, Tom Malone, Lou Marini, Matt Murphy, Alan Rubin, Carrie Fisher, Steven Spielberg u.a.

Genre Komödie, Musik
Filmlänge 133 Minuten
Deutschlandstart
16. Oktober 1980
Inhalt

Die Brüder Elwood und Jake Blues teilen zwei Leidenschaften. Erstens sitzen beide im Knast. Zweitens sind sie leidenschaftliche Musiker und werden – natürlich – ihrem Namen gerecht. Im Blues liegt die Seele!

Was man den beiden Männern in schwarz (Sonnenbrille, Hut, Anzug) nicht unbedingt ansieht: Rythm & Blues sind sie ebenso verbunden wie dem Waisenhaus, in dem sie aufgewachsen sind. Dieses Waisenhaus, diese Stätte ihrer Kindheit, soll wegen Steuerschulden geschlossen werden. Für immer. Elwood & Jake, stets bankrott, beschließen, ihre alte Band zu reaktivieren, um mit einer Tournee das nötige Kleingeld zu organisieren.

Eine Idee, die fatale Folgen hat. Und jede Menge Polizeiautos auf den Schrottplatz bringen wird …

Was zu sagen wäre

Aus dem zunächst unscheinbaren Drehbuch wurde ein Film mit beeindruckendem Budget: Insgesamt 32,5 Millionen Dollar verschlang die actionreiche Musikkomödie, die größtenteils an Originalschauplätzen gedreht wurde.

Besonders aufwändig war die Verfolgungsjagd nach Chicago, für die 60 Polizeifahrzeuge gebraucht wurden. „The Blues Brothers“ wurde ein Überraschungshit an den Kinokassen, der etwas entfachte, was zu Recht „Kult“ genannt werden kann. Der Auftritt zahlreicher Größen des Blues tat ein Übriges.

Bei aller tollen Musik-Prominenz … der Film gefällt sich zu sehr als Event. John Landis (Ich glaub', mich tritt ein Pferd – 1978; Kentucky Fried Movie – 1977; Schlock – Das Bananenmonster – 1973) scheint das Stelldichein der Musiklegenden wichtiger, als ein einigermaßen spannendes Drehbuch. Von der Dramaturgie her geschieht stets das zu Erwartende – zusammengehalten von den einzelnen Blues-Acts. Dazwischen darf sich Carrie Fisher als wil um sich ballernde Amazone ein wenig gegen ihr braves Princess-Leia-Image anspielen.

1998 kam eine Fortsetzung in die Kinos. In Blues Brothers 2000 übernahm John Goodman den Part des 1982 verstorbenen John Belushi („1941 – Wo bitte geht's nach Hollywood” – 1979).

Bei der Szene am Ende in der Bank sitzt als Kassierer der Regisseur Steven Spielberg (1941 – Wo bitte geht's nach Hollywood; Unheimliche Begegnung der dritten Art – 1977; Der weiße Hai – 1975; Sugarland Express – 1974) hinterm Panzerglas.

Wertung: 6 von 9 D-Mark
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