Frankreich in den 50ern: In einer verschneiten Villa trifft sich eine Großfamilie, um die Weihnachtstage miteinander zu verbringen. Doch anstatt der trauten Bescherung findet man das Familienoberhaupt ermordet unter dem Weihnachtsbaum. Die Mörderin kann sich nur unter den acht Frauen befinden, die dem Mann am nächsten standen.
Jede ist verdächtig, jede hat ein Motiv, jede birgt ein Geheimnis. Sie sind schön, temperamentvoll, intelligent, sinnlich und gefährlich. Eine von ihnen ist schuldig, aber welche ist es …
Ein Film voller weiblicher Filmstars kann eigentlich nur schief gehen – Produzenten können ganze Arien singen über Stutenbissigkeit, Kratzbürsten, Zicken, eitle Großaufnahme-Verlangerinnen oder dem-Regisseur-den-Kopf-Verdreherinnen. Aber hier: nichts von alledem zu merken … die Damen werden nur ihrem Ruf als große Schauspielerinnen gerecht.
François Ozon ("Unter dem Sand" – 2000;, "Tropfen auf heiße Steine" – 2000) hat die dramatische Komödie um gegenseitige Verdächtigungen und Schuldzuweisungen nach dem Theaterstück von Robert Thomas inszeniert. Der Film glänzt mit der Spitzenriege französischer Diven – von Catherine Deneuve (Dancer in the Dark – 2000; "Indochine" – 1992; Begierde – 1983; "Wahl der Waffen" – 1981; Die letzte Metro – 1980; Das Geheimnis der falschen Braut – 1969; Belle de Jour – 1967; Ekel – 1965) über Isabelle Huppert, Emmanuelle Béart (Mission: Impossible – 1996; Die Hölle – 1994) bis Fanny Ardant (Auf Liebe und Tod – 1983; Die Frau nebenan – 1981) und nicht zuletzt Nachwuchsstar Virginie Ledoyen (The Beach – 2000). Der Film lief als Wettbewerbsfilm auf der Berlinale 2002 und wurde dort mit dem Silbernen Bären für die herausragende Leistung des Schauspielerensembles ausgezeichnet.