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Plakatmotiv: Eis am Stil 7 – Verliebte Jungs (1987)

Wenn Du glaubst, schlechter geht
es nicht mehr, kommt Teil 7 daher

Titel Eis am Stil 7 – Verliebte Jungs
(Ahava Tzeira)
Drehbuch Anton Moho
Regie Walter Bannert, BRD, Israel 1987
Darsteller

Zachi Noy, Yftach Katzur, Jonathan Sagall, Sonja Martin, Sissi Pitz, Eva Astor, Michael Gahr, Linda Caroll, Leonard Lansink, Sibylle Rauch, Ya'ackov Ben-Sira, Itzhak Aharon, Dorit Adi, Igor Borisov, Armon Bismout, Meir Almog, Gregory Tal, Dani Shenberger u.a.

Genre Komödie, Teenie-Romanze
Filmlänge 74 Minuten
Deutschlandstart
21. Mai 1987
Inhalt

Der Sommer verspricht wirklich brennend heiß zu werden, denn Johnnys Eltern sind für drei Wochen verreist! Das bedeutet sturmfreie Bude und endlosen Spaß – zumal auch Papas Cadillac herrenlos in der Garage herumsteht.

Doch dummerweise setzt Johnny das teure Stück mit Bobbys Hilfe schon bald an den nächsten Baum. Die Reparatur der Nobelkarosse soll stolze 600 Dollar kosten, und da bleibt den Freunden nichts anderes übrig, als in den sauren Apfel zu beißen und während der Ferien einen Job in einem Strandhotel anzunehmen.

Natürlich bleibt ihnen trotz der Arbeit genug Zeit für wilde Strandparties, nächtliche Swimming-Pool-Abenteuer und Mädchen, Mädchen, Mädchen …

Was zu sagen wäre

Plötzlich steht Sybille Rauch in weißer Reizwäsche im Bild. Als hätte sie nach ihrem kurzen Auftritt als Bennys Cousine in Folge 3 – der hatte den Untertitel Liebeleien – keine Zeit mehr gehabt, sich mal umzuziehen. Zachi Noy, der seit Folge 1 der heimliche Macher unter den Jungs ist, der immer Geld hat und immer neue Geschäftsideen, um noch mehr Geld zu erwirtschaften, darf sich ein paar ungestörte Minuten mit der drallen Blondine, die nicht mehr Bennys Cousine ist, aber gleich einen Teil ihrer sichtversperrenden Reizwäsche ablegt, genehmigen. Videocover: Eis am Stil 7 – Verliebte Jungs (1987) Aber Zachi Noy als der dralle Johnny wäre nicht der dralle Johnny, wenn nicht ein noch drallerer Ehemann, Liebhaber, was auch immer, dazwischen grätschte, um seine Besitzansprüche an der Deutschen deutlich zu machen.

Und dann ist Frau Rauch auch schon wieder aus dem Film verschwunden. Ihr Auftritt dauert kaum länger, als 1981, komplett verschwunden ist unterdessen Bennys Familie, die immer Karten spielend im Wohnzimmer saß, während Muttern stolz erzählte, was ihr Benny alles Tolles mache, um dann eine Minute später zu erleben, dass ihr Benny so gar nichts Tolles macht. Bennys Familie ist verschwunden, aber Benny hält sich immer noch für den Größten. Diesmal gibt es eine Sandy, mit der er schon lange liiert war, die dann von ihm – angeblich – schwanger wurde. Die Beziehung zerbrach, aber Benny, geübt im selbstmitleidigen Dackelblick, will sich Sandy zurück holen, so, wie er sich in den vorherigen Filmen Nili, Tammy, Sally, Rina, Gina und Dana zurück holen wollte.

Bis es wo weit ist, landen drei Kerle in den falschen Betten und fummeln – entsprechend – an den falschen Frauen, was insgesamt für ein großes Hallo und viel Verwirrung sorgt, also nichts anderes bietet, als den Quatsch, den die vorherigen Eis am Stil-Filme geboten haben. Wir schreiben das Jahr 1987, ich selbst habe immer noch ein bisschen Hoffnung, in der Münchner Filmbranche Fuß zu fassen; in meiner Vita stehen Jobs als Filmproduktionsfahrer, Aufnahmeleiterassistent (vulgo: Kaffeekocher) oder Beleuchtungshilfsassistent oder was auch immer. Natürlich schreibe auch ich an Drehbüchern, die ich gerne verfilmt sähe. Aber meine Ideen sind offenbar zu kompliziert für einen Kinofilm. Kein Ding. Kann passieren. Bin ja Anfänger.

Was aber deutsche oder israelische Geldgeber bewegt, für einen derartigen Quatsch wie "Eis am Stil 7" mehrere hunderttausend D-Mark mit der Hoffnung auf Gewinn frei zu geben, bleibt mir verschlossen. Richtig: In meinen Drehbuchideen fehlt es eindeutig an nackten Mädchenbrüsten, Hintern und anderen Geschlechtsteilen.

Immerhin: Eine Steigerung gibt es zu verzeichnen. Teil 7 ist noch schwachsinniger und noch mehr "Schulmädchenreport", als Teil 6.

Wertung: 1 von 10 D-Mark
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