Fünf Jahre nach den Ereignissen um die große Schlacht von Chicago sind die Menschen immer noch mit dem Aufräumen beschäftigt. Eine geheime Regierungseinheit um Harold Attinger hat den Auftrag, sämtliche auf der Erde verbliebenen Decepticons aufzuspüren und zu zerstören.
Attinger sieht das Problem aber nicht nur in den Decepticons, sondern in den Transformers im Allgemeinen und beschließt, auch Jagd auf die friedlichen und hilfsbereiten Autobots zu machen.
Andernorts stößt der neugierige Autoschrauber und Erfinder Cade Yeager bei seiner Suche nach Ersatzteilen auf Optimus Prime. Dadurch geraten Yeager, seine Tochter Tessa, deren Freund Shane und der Autobot-Führer Prime auf den Radar von Attingers Spezialeinheit. Und zu allem Überfluss gibt es immer noch eine riesige Horde rachsüchtiger Decepticons …
Und nochmal zehn Minuten länger, als Teil 3. Wie wenig Storytelling beherrschen Michael Bay und Ehren Kruger eigentlich noch? Den Inhalt oben … ja, gut, so kann man das Nichts da auf der Leinwand natürich auch zusammenfassen, wie filmstarts.de das tut. Es geht aber auch so: Männer mit Brillen machen Geschäfte, schmieden Intrigen und töten riesengroße Roboter, die bei einem mittellosen Erfinder Unterschlupf finden, der ein Top Model als Tochter hat. Aber was erwarte ich von der Verfilmung einiger Spielzeugfiguren, deren Sinn ursprünglich darin bestand, von adoleszenten, die Pubertät in Reichweite habenden Jungen mit Inhalt gefüllt zu werden. Und so ist eben nun auch der vierte Film dieses Franchise. Vielleicht hätte ich nicht so einen spaßigen Kracher erwarten dürfen, wie ihn Teil 3 geliefert hat.
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An der Besetzung liegt es nicht. Also nicht, dass Nicola Peltz als Tochter des verarmten, erfolglos in den Sonnenuntergang vor Stars-and-Stripes grübelnden Dad Preise als Schauspielerin bekäme; sie soll hübsch aussehen und das tut sie in ihren zu knappen Höschen hinreichend – zu mager ist sie halt („Bates Motel“ TV Serie – 2013; Die Legende von Aang – 2010). Auch Mark Wahlberg als der loyale Erfinder muskelt sich gut ins Bild ("Lone Survivor" – 2013; 2 Guns – 2013; Pain & Gain – 2013; Ted – 2012; The Fighter – 2010; Departed – Unter Feinden – 2006; The Italian Job – Jagd auf Millionen – 2003; Planet der Affen – 2001; Der Sturm – 2000; The Yards – 2000; Three Kings – Es ist schön König zu sein – 1999; Corruptor – 1999; Boogie Nights – 1997) und natürlich liefert Stanley Tucci als Saulus-zum-Paulus-Manager Joshua Joyce ein Best of seiner Stanleytucciismen ("Muppets Most Wanted" – 2014; "Inside WikiLeaks" – 2013; Die Akte Grant– The Company You Keep – 2012; Die Tribute von Panem – The Hunger Games – 2012; Captain America: The First Avenger – 2011; Margin Call – Der große Crash – 2011). Kelsey Grammer als Kopf einer Geheimdienstbehörde liefert lustvoll das derzeit gängige Klischee des Washingtonians als smartem Gute-Manieren zeigenden Maßanzugträger mit weißem Fünf-Tage-Bart. Auch die Special Effects sind respektabel – im Zeitalter digitaler Alleskönnerei das Mindeste. Nur: Die Leere zwischen all dem ist halt schon sehr groß.
Der Film steht in den Top 25 der erfolgreichsten Fime der Kinogeschichte und ist der erfolgreichste Teil aus der Kinoserie. 210 Millionen US-Dollar hat Michael Bay ausgegeben. die hat er schon allein in den USA wieder reingeholt – dort brachte der Film 245,4 Millionen USD in die Kinokassen. Weltweit holte der Film knapp 1.1 Milliarden USD.
Die Transformers-Filme
- Transformers (USA 2007)
- Transformers - Die Rache (USA 2009)
- Transformers - 3 (USA 2011)
- Transformers - Ära des Untergangs (USA 2014)
- Transformers - The Last Knight (USA 2017)
- Bumblebee (USA 2018)
- Transformers: Aufstieg der Bestien (USA 2023)