Die Geschäfte der von Stan und Ollie gegründeten "Arthur-Hurry-Tanzschule" gehen nicht besonders gut. Als die beiden Geschäftspartner dann auch noch durch eine Gangsterbande in einen Unfall verwickelt werden, wird die Lage noch prekärer.
Eine der Elevinnen, die hübsche Trudy Harlan, ist in Grant Lawrence verliebt. Der aber ist nur ein armer Erfinder und sie die Tochter des wohlhabenden Unternehmers Watworth Harlan. Die Eheleute Harlan haben jedoch ganz andere Pläne mit ihrer Tochter: Sie soll eine „gute Partie“ machen und den von ihnen ausgesuchten George Worthington heiraten. Mary würde gerne in der väterlichen Firma die neueste Erfindung ihres Verehrers vorführen – einen Flammenwerfer. Weil aber der alte Harlan auf Lawrence nicht gut zu sprechen ist, erklären sich die beiden Tanzmeister bereit, das Gerät zu demonstrieren.
Kaum hat die Vorführung begonnen, verlieren Stan und Ollie auch schon die Kontrolle über die Maschine. Das Unglück weitet sich zu einer kleinen Katastrophe aus: Das Gebäude steht in Flammen. Die Tanzmeister sind zerknirscht über das, was sie angerichtet haben. Aber wie können sie bloß das Geld für eine neue Maschine herbeischaffen?
Da kommt Ollie die Erinnerung an einen Versicherungsschein über 10.000 Dollar, falls ihm oder Stan etwas Schlimmes passieren sollte. Um in den Besitz des Geldes zu kommen, soll der ahnungslose Stan einen Beinbruch erleiden. Aber das klingt einfacher, als es ist …
Stan Laurel und Oliver Hardy als Tanzlehrer haben es nicht leicht, auch wenn Stan sogar nicht davor zurückschreckt, seinen Anfängerkurs im federleichten Tütü abzuhalten. Reich werden die beiden davon nicht und so werden sie Opfer des geballten Kapitalismus amerikanischer Prägung. Ihr Vermieter droht mit dem Rauswurf, weil sie die Miete schulden. Aber ohne Tanzschule verdienen sie kein Geld. Da soll eine Versicherungspolice helfen, quasi der jüngste Auswuchs des Kapitalismus.
Wenn Stan sich schwer verletzt, bekommt er von der Versicherung viel Geld ausbezahlt. Fortan lässt sein bester Freund Olli nichts unversucht, das Geld zu bekommen. Wenn man es in der Welt zu etwas bringen möchte, muss man seine Gesundheit riskieren. In der Zwischenzeit verhelfen die beiden Freunde einem jungen Mädchen zum richtigen Mann und treffen auf einen reichen Industriellen, dessen Haus sie in Flammen setzen. Das trifft den Kapitalisten nicht unverdient, schließlich will er seine Tochter an einen Typen verschachern, der deren Freund gerade dessen erfolgversprechende Erfindung stehlen will.
So richtig kommt der Film nicht in Schwung. Das mag an der schlechten deutschen Synchronfassung liegen, die erst 15 Jahre nach der Weltpremiere in den USA bei der Ultra Synchron entstand, mit 1943 noch gar nicht existierenden Begriffen wie "Rock 'n Roll" oder "Sputnik" spielte und Stan Laurel schlechte Wortspiele in den Mund legte. Die Geschichte der beiden hilfsbedürftigen Freunde, die anderen aus der Patsche helfen, ist charmant und bietet ein, zwei klassische Stan-und-Olli-Slapstick-Szenen, deren Höhepunkt ein Linienbus ist, der mit Olli an Bord auf einer Achterbahn auf und ab saust. Aber der Wille am absoluten Chaos, das die beiden zu ihren Hochzeiten entfachten, fehlt.
Die Langfilme mit Stan Laurel und Oliver Hardy als Duo
Laurel und Hardy waren ein US-amerikanisches Komiker-Duo, das aus Stan Laurel und Oliver Hardy bestand. 1921 sowie zwischen 1926 und 1951 drehten sie zusammen 106 Filme (79 Kurzfilme, 27 Spielfilme), Gastauftritte mit eingerechnet. Sie gelten als eines der berühmtesten und erfolgreichsten Film-Duos aller Zeiten. Im deutschen Sprachraum sind Laurel und Hardy auch unter den Bezeichnungen Dick und Doof oder Stan & Ollie bekannt. Während Oliver Hardy sich hauptsächlich als Schauspieler in die gemeinsame Arbeit einbrachte, gilt Stan Laurel als der kreative Kopf des Duos. Er entwickelte nicht nur zahlreiche Gags und Drehbücher, sondern führte bei vielen ihrer Filme de facto Regie und arbeitete am Schnitt. In den Filmen verkörperte Stan die einfältig-kindliche Figur, während Hardy als sein leicht wichtigtuerischer, väterlicher Partner leiden muss. Der Humor von Laurel und Hardy ist geprägt durch Slapstick-Einlagen, die oft Zerstörungsorgien zur Folge haben. Weitere Gags entstanden durch das Tit for Tat („Wie du mir, so ich dir“). In der Tonfilmzeit kamen auch Dialogwitze hinzu.
Hier sind alle Langfilme aufgeführt, in denen das Duo die Hauptrolle spielte.
- Hinter Schloss und Riegel / Wir bitten um Gnade (Pardon Us, 1931)
- Die Teufelsbrüder / Vergiss deine Sorgen (Pack Up Your Troubles, 1932)
- Die Sittenstrolche / Hände hoch – oder nicht (The Devil’s Brother, 1933)
- Die Wüstensöhne (Sons of the Desert, 1933)
- Hollywood Party (Hollywood Party, 1934)
- Rache ist süß / Die lieben Kleinen im Spielzeugland (Babes in Toyland, 1934)
- Das Mädel aus dem Böhmerwald / Lustig ist das Zigeunerleben (The Bohemian Girl, 1936)
- Ritter ohne Furcht und Tadel / Im Wilden Westen / Zwei ritten nach Texas (Way out West, 1937)
- Das Schweizermädel (Swiss Miss, 1938)
- Die Klotzköpfe (Blockheads, 1938)
- In der Fremdenlegion / Fliegende Teufelsbrüder (The flying Deuces, 1939)
- In Oxford / Ein Dummkopf in Oxford (A Chump At Oxford, 1940)
- Auf hoher See / Deppen zur See (Saps At Sea, 1940)
- Schrecken der Kompanie (Great Guns, 1941)
- Dick und Doof in geheimer Mission / Fauler Zauber (A-Haunting We Will Go, 1942)
- Luftschutzwarte / Schrecken aller Spione (Air Raid Wardens, 1943)
- Dick und Doof und die Wunderpille / Jitterbugs (Jitterbugs, 1943)
- Die Tanzmeister (The Dancing Masters, 1943)
- Der große Knall / Der große Krach (The Big Noise, 1944)
- Die Leibköche seiner Majestät / Nichts als Ärger (Nothing but Trouble, 1944)
- Stierkämpfer wider Willen / Die Stierkämpfer (The Bullfighters, 1945)
- Laurel & Hardy: Atoll K aka Dick und Doof erben eine Insel (Atoll K / Utopia, 1951)