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Plakatmotiv: Fast & Furious 7 (2015)

Absurd. Durchgeknallt. Bescheuert.
Und wahnsinnig sympathisch.

Titel Fast & Furious 7
(Furious Seven)
Drehbuch Chris Morgan
mit Charakteren von Gary Scott Thompson
Regie James Wan, USA, Japan 2015
Darsteller

Vin Diesel, Paul Walker, Jason Statham, Michelle Rodriguez, Jordana Brewster, Tyrese Gibson, Roman Ludacris, Dwayne Johnson, Lucas Black, Kurt Russell, Nathalie Emmanuel, Elsa Pataky, Gal Gadot, John Brotherton, Luke Evans u.a.

Genre Action
Filmlänge 137 Minuten
Deutschlandstart
1. April 2015
Website thefastandthefurious.com
Inhalt

Nach den Ereignissen in Fast & Furious 6 sinnt Deckard Shaw auf Rache für seinen Bruder Owen. Er will alle aus der Crew von Dom tot sehen: Brian, Mia, Letty, Tej und Roman.

Die Bleifüße merken, wie ernst es Shaw ist, als der ihren Verbündeten, den Bundesagenten Luke Hobbs ins Visier nimmt. Um ihren gefährlichen Gegner auszuschalten, gehen Dom & Co. einen Deal mit dem mysteriösen Mr. Nobody ein, der Geheimaufträge für die Regierung erledigt.

Sie sollen die Hackerin Ramsey befreien, die entführt wurde, weil sie ein Überwachungsprogramm namens "God's Eye" entwickelt hat.

Gelingt es der Gang, Ramsey zu retten, dürfen sie "God's Eye" dazu nutzen, Shaw aufzuspüren. Teil der Mission sind – wie immer – diverse halsbrecherische Aktionen mit schnellen, teuren Autos …

Was zu sagen wäre

Ernsthaft? Ich soll was zu diesem … Ding sagen? Es behauptet, ein "Film" zu sein. Aber eigentlich ist es nur … Spaß; und die Hollywood-Version von "Familie".

Plakatmotiv: Fast & Furious 7 (2015)Paul Walker war gestorben (Flags of Our Fathers – 2006; Into the Blue – 2005; Timeline – 2003; Joyride – Spritztour – 2001; The Fast and the Furious – 2001; Brokedown Palace – 1999; Varsity Blues – 1999; Pleasantville – Zu schön, um wahr zu sein – 1998), während der Film produziert wurde. Walker saß auf dem Beifahrersitz eines Wagens, der sich überschlug und die Metaphern, die Allegorien schlagen nun Purzelbäume, aber unterm Strich liefert dieser unfreiwillige Besetzungscoup nur ein ab-so-lut trä-nen-zie-hen-des Ende für ein … najakannmandasnochKinofilmnennen?

Das, was mir präsentiert wird, unterhält mich gut. Die Story ist an den Haaren herbeigezogen; sie dient lediglich dem Tempo. Storytelling in dauernder Bewegung. Kino auf Speed, mit oktanhaltigem Adrenalin – F&F7 ist so, wie diese abgegriffenen Adjektive – scheußlich, aber griffig.

Ist das überhaupt Kino? Das Ding ist scheiße. Aber es macht unglaublich Spaß! Allerdings ist er mit den gängigen Bewertungskriterien halt nicht mehr fassbar. Da sitzen ein paar Typen – Männer wie Frauen – die bei der Testosteron-Vergabe zu laut „Hier!“ gerufen haben, an Lenkrädern, springen aus Flugzeugen und schubsen Trucks von der Fahrbahn, während sie Serpentinen talwärts dröhnen. Eingebettet ist das in die im Kino gerade angesagte Überwachungsstaat-Hysterie; hier sorgt ein kleines Gadget für die Möglichkeit, jeden Menschen jederzeit überall auf der Welt in Minuten zu finden. Das liefert hübsches Digital-Design auf schnieken Laptops.

Unterm Strich bleibt: Großes Comic. Smarte Stunts. Dicke Hosen, fette Muskeln und eine unheimlich nette Familie von Typen, breit wie die Kotflügel ihrer getunten Karren, die sie bei großem Hunger wohl ohne zu kauen auch verspeisen könnten.

Wertung: 3 von 8 €uro
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