Die Brüder Ernie und Lars Schmuntz erben nach dem Tod ihres Vaters nicht nur eine völlig überalterte Schnurfabrik. Mit im Nachlass ist auch eine abseits gelegene Villa, die auch schon mal bessere Zeiten gesehen hat. Es stellt sich allerdings heraus, dass diese Bruchbude ein architektonisches Meisterwerk ist. Die Schmuntz-Brüder riechen das große Geld.
Leider gibt es ein kleines Problem. In dem verkommenen Anwesen hat es sich eine Maus gemütlich gemacht und die könnte den Verkaufswert deutlich mindern. Also muss sie weg. Doch weder Käserollen, noch Mausefallen, noch ein Kammerjäger wissen, wie sie dem Problem mit dem cleveren Tierchen Herr werden sollen …
Das Problem an diesem Film: Niemand ist sympathisch. Bis auf die Maus. Aber mit der kann ich mich nur in engem Rahmen identifizieren. Daran scheitert schließlich der Film; es interessiert mich nicht so sehr, ob die beiden komischen Brüder ihr Glück machen oder nicht.
Da hilft es auch nicht, dass die beiden es nicht übers Herz bringen, als sie die Gelegenheit haben, die überaus niedliche Maus zu töten. Dafür haben sie ja Cäsar engagiert, einen Kammerjäger, dem Christopher Walken gewohnt diabolische Züge gibt (Last Man standing – 1996; Pulp Fiction – 1994; True Romance – 1993; Batmans Rückkehr – 1992; James Bond 007 – Im Angesicht des Todes – 1985; Dead Zone – 1983; Projekt Brainstorm – 1983; Heaven's Gate – 1980; Die durch die Hölle gehen – 1978; Der Stadtneurotiker – 1977).
Mit "Mäusejagd" startet das Spielberg-Studio DreamWorks SKG seinen Frontalangriff auf die Mäuse von Disney. Hier allerdings ist die Maus nicht gemalt, sondern echt … zumindest animatronisch echt. Und sie beweist: Mäuse sind wie Kevin, wenn er "allein zu Haus ist". So wie der 1990 mit Grips und Raffinesse Einbrecher in die Flucht schlug, schafft die Maus ihre beiden neuen Mitbewohner.