Im Jahr 1982 schickt die NASA eine Sonde mit Bildern und Filmen von der Erde in die Tiefen des Alls, um außerirdischen Zivilisationen einen Eindruck von den Menschen zu verschaffen. Tatsächlich wird die Sonde von einer technologisch fortschrittlichen Alienrasse entdeckt und ausgewertet. Doch die Aufnahmen des klassischen Arcadespiels „Pac-Man“ werden als Kriegserklärung der Menschen an die fremde Spezies missverstanden, welche sogleich zum Gegenschlag gegen die Erde ausholt.
Als adäquate Antwort entsenden die Aliens gigantische Pac-Mens und Donkey-Kongs, welche die Erde attackieren. In der Stunde der Not fällt Präsident William Cooper nur sein bester Freund aus Kindertagen und ehemaliger Arcade Meister Sam Brenner ein, der mit Feinden dieser Art fertig werden könnte.
Und tatsächlich gelingt es Sam, ein Team zusammenzustellen – sein früherer Widersacher Eddie Plant, dazu „Wunderkind“, ein Verschwörungstheoretiker und eine Waffenexpertin – das Strategien und Technologien auf Grundlage der alten Spiele entwickelt, um die Invasoren abzuwehren …
Die Menschheit schickt eine Nachricht ins All und das All antwortet. Daraus hat schon der erste Star-Trek-Kinofilm seinen Nektar gesogen. Jetzt also „Pixels“ mit der schönen Idee, dass eine Alien-Rasse lustige Computerspielchen als Kriegserklärung missinterpretieren und in der Folge Pac-Man, Donkey Kong und Centipede die Erde angreifen. Neues für das Sub-Genre der Alien Invasion aber bietet „Pixels“ nicht.
Als Gerüst, das die Idee tragen soll, bedienen sich Chris Columbus ("Percy Jackson: Diebe im Olymp" – 2010; Harry Potter und die Kammer des Schreckens – 2002; Harry Potter und der Stein der Weisen – 2001; "Der 200 Jahre Mann" – 1999; Seite an Seite – 1998; Neun Monate – 1995; Mrs. Doubtfire: Das stachelige Kindermädchen – 1993; "Kevin – Allein in New York" – 1992; "Mama, ich und wir zwei" – 1991; "Kevin – Allein zu Haus" – 1990; "Die Nacht der Abenteuer" – 1987) und seine Autoren bei den storytypischen Eckpunkten – Raumschiffschatten über dem Weißen Haus, übermächtige Gegner, maximale Zerstörung. Da hinein pflanzen sie ihre Idee mit den Arcade-Spielen. Punkt. Weiter führt die Idee nicht. Die Erzählung ist eher rückläufig – der Blick zurück in die goldenen Zeiten der Spielhallen mit Mario gegen Kong etc. erzählen mehr über die Figuren als ihr Handeln gegen die aktuellen Angreifer. Und diese aktuellen Angreifer tun auch nicht mehr als sie schon früher getan haben: Sie greifen an und lassen sich abschießen.





Der Film wird schnell fad und die Schauspieler, die jeder einen Film allein tragen können, bleiben blass, haben keine Chance gegen die Zwänge der CGI und retten sich in kleine Solonummern. Der Film ist knuffig. Um das zu unterstreichen, hüpft alsbald Q*bert als putzige „Trophäe“ durch die Handlung, aber da fragt man sich längst, was all das vorprogrammierte Gewese um die Arcade-Invasion nur soll. Für einen Film, der die Nostalgie, das leicht Verruchte jener damaligen Spielhallen, in denen auch die Tron-Geräte standen, aufleben lassen will, ist es ganz kontraproduktiv, wenn der Arcade-Spaß von einst nicht im Geringsten spürbar wird.
Soviel Spaß, wie die Spiele in den Spielhallen damals (the Arcades), macht diese Invasionskomödie jedenfalls nicht – ist aber pro Spiel siebenmal so teuer.