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Plakatmotiv: Lockout (2012)

"Die Klapperschlange" im Weltraum
ohne Augenklappe und ohne Wumms

Titel Lockout
(Lockout)
Drehbuch Stephen St. Leger & James Mather & Luc Besson
Regie James Mather + Stephen St. Leger, Frankreich 2012
Darsteller

Guy Pearce, Maggie Grace, Vincent Regan, Joseph Gilgun, Lennie James, Peter Stormare, Jacky Ido, Tim Plester, Mark Tankersley, Anne-Solenne Hatte, Peter Hudson, Nick Hardin u.a.

Genre Action
Filmlänge 95 Minuten
Deutschlandstart
10. Mai 2012
Inhalt

CIA-Agent Snow hat keine andere Wahl: Will er nicht für einen Mord, den er nicht begangen hat, einsitzen, muss er ein Himmelfahrtskommando annehmen. Nach blutiger Revolte ist ein um die Erde kreisendes Hightech-Gefängnis in der Gewalt von 500 Schwerstverbrechern – und damit die Tochter des US-Präsidenten, die dort menschenverachtende Experimente untersucht, in Lebensgefahr.

Im Alleingang soll Snow die selbstbewusste Politikertochter in Sicherheit bringen – nicht nur der Bedrohung wegen eine echte Herausforderung …

Was zu sagen wäre

„Okay, mein Name ist Luc Besson und die Leute wissen, dass ich auf abgefahrene Action stehe, die keinem Inhalt gehorchen muss. also los! Kamera läuft. Ton ab. Klappe!!” Luc Besson (Léon – Der Profi – 1994; Das fünfte Element – 1997) war schon immer der engagierteste Actionfilmer unter den Hollywood-Actionfilmern, die nicht aus Hollywood kommen. Längst macht er sich beim Kurz-und-kleinhauen nicht mehr selbst die Hände schmutzig; dafür hat er Adlaten.

Es dauert keine zehn Minuten, und alle Figuren sind auf dem Spielfeld verteilt und Guy Pearce (Pakt der Rache – 2011; The King's Speech – 2010; "Tödliches Kommando – The Hurt Locker" – 2008; The Time Machine – 2002; Memento – 2000), der hier so cool ist wie sein Rollenname "Snow", hat schon eine ellenlange Legende. Maggie Grace ("Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht: Teil 1" – 2011; Knight and Day – 2010; 96 Hours – 2008; "Der Jane Austen Club" – 2007; "The Fog – Nebel des Grauens" – 2005) als die Tochter des Präsidenten und damit Auslöser der ganzen Action, kann nicht viel falsch machen; ihre Rolle ist blond, hübsch, zickig. Schnell geschnitten, hart vertont, einsilbig charakterisiert. Durchgefallen? Jau. Wenn man bedenkt, dass da mal jemand diese wunderbare Filmtechnik erfunden hat, mit der man jedes Jahr einen noch besseren 2001 drehen könnte … und heraus kommt dann so etwas.

Nicht, dass das keinen Spaß machte. Es beginnt das Re-Re-make von Escape from New York – Die Klapperschlange (John Carpenter 1981). Mit sehr durchgeknallten Bösen. Nur ist dieser Snake Plissken noch eine Spur cooler als das Original. Das ist einer dieser Filme, die nach Computergame-Dramaturgie funktioniert, Level nach Level, jedes im Schwierigkeitsgrad etwas höher als das vorherige, Rückschläge für den Hero sind nicht vorgesehen. Guy Pearce als Bruce Willis im All ist eine Show für sich und die Teilung des Bösen in intelligent-brutal und durchgeknallt-durchgeknallt hat was. Jedenfals, wenn man unerwartet nachts um halb drei angetrunken in diesen Film hinein zappt. Bei Licht betrachtet ist er schlecht.

Wertung: 3 von 7 €uro
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