Im November 1963 kommt der junge Polizist Wayne Tedrow Jr. mit einem delikaten Auftrag nach Dallas - und gerät mitten in den Strudel sich überstürzender Ereignisse nach dem Attentat auf den Präsidenten John F. Kennedy.
Doch dies ist nur der Beginn einer wahren Höllenfahrt, die Wayne an die Brennpunkte der amerikanischen Geschichte treibt …
„James Ellroy nimmt in seinem unverwechselbaren Stil das Thema auf, dass er in Ein amerikanischer Thriller begann. Die sechziger Jahre werden in noch nie da gewesenem Detail erfasst, die Ikonen der Epoche mischen sich mit Polizisten, Mördern, Gangstern und Provokateuren. Gemeinsam leben sie den amerikanischen Albtraum aus – faszinierend, schockierend und fesselnd“, wirbt der Klappentext für diesen Roman.
Tja … er nimmt seinen unverwechselbaren Stil wieder auf. Darin liegt für mich die Herausforderung bei diesem Roman. Ich fand Ellroys Stil schon im Amerikanischen Thriller durchaus anstrengend. Hier halte ich diese trocken, männlich hingerotzten Subjekt-Prädikat-Objekt-Sätze, die durchaus ein in sich stimmiges Setting entwerfen, nicht mehr aus.
Ich habe im Urlaub – am 8. August 2012 – begonnen, das Buch zu lesen und nach dem Urlaub nicht mehr angefasst. Mir geht der Stil auf die Nerven und die Story fesselt mich nicht.
Der Autor:
„Ich wurde 1948 in L.A. geboren. Mein Vater war so ein Macher aus Hollywood – ein Buchhalter bei den Filmstudios und gelegentlich Theaterunternehmer. Meine Mutter war gelernte Krankenschwester. Ich war ihr einziges Kind. Mein Vater brachte mir mit drei Jahren das Leben bei, und Bücher wurden zu meinem Lebensunterhalt, ich las nur noch.
Als ich zehn war, wurde meine Mutter ermordet. Ein Mann hatte sie in einer Bar aufgelesen und erdrosselt. Mein Lesen konzentrierte sich daraufhin auf bestimmte Themenbereiche: Krimis und Tatsacheberichte über das Verbrechen. Ich las sie kiloweise …
Zu Beginn der 70er Jahre las ich Chandler und Ross MacDonald und flippte wegen ihrer tragischen Ausdrucksweise beinahe aus … Im Januar 1979 fing ich an „Browns Grabgesang“ zu schreiben, das war kurz vor meinem 31. Geburtstag. Den Rest wissen Sie ja..."
Als James Ellroy zehn Jahre alt war, wurde seine Mutter erdrosselt aufgefunden. Fast vierzig Jahre später recherchierte er den Fall intensiv nach und schrieb darüber das Buch „My Dark Places“ („Die Rothaarige“), das auch eine Art Autobiographie von Ellroys frühen Jahren darstellt. Ellroy verbrachte Nächte auf Parkbänken, war alkoholabhängig und über 30 Mal kurz im Gefängnis. Er hörte 1975 mit dem Trinken auf und 1977 mit den Drogen. Im Alter von 31 Jahren begann er seinen ersten Roman („Browns Grabgesang“) in einem schäbigen Hotelzimmer zu schreiben (der Legende nach im Stehen). Ellroy, der Kriminalromane in großer Menge gelesen hatte, setzte sich zum Ziel, „der größte Kriminalautor aller Zeiten“ zu werden. Seine erklärten Vorbilder sind Dashiell Hammett, Joseph Wambaugh sowie Raymond Chandler und Ross Macdonald.
James Ellroy ist zwei Mal geschieden und hatte in den letzten Jahren einen Nervenzusammenbruch auf einer Buchtour.
Text: Wikipedia