USA, 1968: Nixon und Humphrey kandidieren für das Präsidentenamt. Der Wahlkampf ist hart und geprägt von Verleumdung und Korruption. Die Ermordung von Martin Luther King und Robert Kennedy, die Proteste von Schwarzen und Studenten wie auch der Vietnamkrieg bringen Unruhe in das Amerika jener Tage.
In Los Angeles beschäftigt Scotty Bennett und Marshall Bowen vom LAPD der ungeklärte brutale Überfall auf einen Geldtransporter, bei dem mehrere Millionen Dollar und eine größere Menge Smaragde verschwanden. Je näher sie bei ihren Ermittlungen in die Nähe der Machtzentren geraten, desto gefährdeter ist ihre Mission – und auch ihr Leben. Steckte das FBI hinter dem Überfall? Flossen die Millionen in Nixons Wahlkampf ..?
„James Ellroy führt zu den Hintertreppen der Macht und besticht mit seiner radikalen Gesellschaftskritik, einer explosiven Mischung aus Verschwörung und Gewalt, Besessenheit, Sex und Drogen“, empfiehlt der Klappentext.
Ich habe das Buch nicht mehr gelesen. Es war Urlaubslektüre in meinem Gepäck, als ich 2012 in La Gomera war. Dann haben mich aber die beiden Vorgängerbücher, Ein amerikanischer Thriller und Ein amerikanischer Albtraum nicht vom Hocker gehauen und ich habe gelangweilt aufgesteckt.
Der Autor:
„Ich wurde 1948 in L.A. geboren. Mein Vater war so ein Macher aus Hollywood – ein Buchhalter bei den Filmstudios und gelegentlich Theaterunternehmer. Meine Mutter war gelernte Krankenschwester. Ich war ihr einziges Kind. Mein Vater brachte mir mit drei Jahren das Leben bei, und Bücher wurden zu meinem Lebensunterhalt, ich las nur noch.
Als ich zehn war, wurde meine Mutter ermordet. Ein Mann hatte sie in einer Bar aufgelesen und erdrosselt. Mein Lesen konzentrierte sich daraufhin auf bestimmte Themenbereiche: Krimis und Tatsacheberichte über das Verbrechen. Ich las sie kiloweise …
Zu Beginn der 70er Jahre las ich Chandler und Ross MacDonald und flippte wegen ihrer tragischen Ausdrucksweise beinahe aus … Im Januar 1979 fing ich an „Browns Grabgesang“ zu schreiben, das war kurz vor meinem 31. Geburtstag. Den Rest wissen Sie ja..."
Als James Ellroy zehn Jahre alt war, wurde seine Mutter erdrosselt aufgefunden. Fast vierzig Jahre später recherchierte er den Fall intensiv nach und schrieb darüber das Buch „My Dark Places“ („Die Rothaarige“), das auch eine Art Autobiographie von Ellroys frühen Jahren darstellt. Ellroy verbrachte Nächte auf Parkbänken, war alkoholabhängig und über 30 Mal kurz im Gefängnis. Er hörte 1975 mit dem Trinken auf und 1977 mit den Drogen. Im Alter von 31 Jahren begann er seinen ersten Roman („Browns Grabgesang“) in einem schäbigen Hotelzimmer zu schreiben (der Legende nach im Stehen). Ellroy, der Kriminalromane in großer Menge gelesen hatte, setzte sich zum Ziel, „der größte Kriminalautor aller Zeiten“ zu werden. Seine erklärten Vorbilder sind Dashiell Hammett, Joseph Wambaugh sowie Raymond Chandler und Ross Macdonald.
James Ellroy ist zwei Mal geschieden und hatte in den letzten Jahren einen Nervenzusammenbruch auf einer Buchtour.
Text: Wikipedia