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Plakatmotiv: The Transporter Refueled (2015)

Eine Nachfüllung, die
wirklich niemand braucht

Titel The Transporter Refueled
(Le Transporteur : Héritage)
Drehbuch Adam Cooper & Bill Collage & Luc Besson
mit Charakteren von Luc Besson & Robert Mark Kamen
Regie Camille Delamarre, Fr., China, Belgien, Monaco 2015
Darsteller

Ed Skrein, Loan Chabanol, Ray Stevenson, Lenn Kudrjawizki, Gabriella Wright, Tatiana Pajkovic, Wenxia Yu, Radivoje Bukvic, Noémie Lenoir, Yuri Kolokolnikov, Samir Guesmi, Anatole Taubman, Robbie Nock, Michael Morris, Nash Novcic, Jochen Hägele, Cédric Chevalme, Jérôme Zybala u.a.

Genre Action
Filmlänge 104 Minuten
Deutschlandstart
3. September 2015
Inhalt

Kurier-Fahrer Frank Martin wird von der geheimnisvollen Anna für einen Auftrag angeheuert. Frank ahnt nicht, dass dieser Job sein bisher gefährlichster wird! Plakatmotiv: The Transporter Refueled (2015) Denn Anna und ihre drei Freundinnen wollen Rache an der Mafia: Die Frauen wurden mit falschen Versprechen nach Frankreich gelockt und in die Prostitution gezwungen.

Als Frank das Ausmaß der heiklen Mission erkennt, ziehen die Frauen eine Trumpfkarte, um ihn bei der Stange zu halten …

Was zu sagen wäre

Ein dummer Film. Hier waren Leute am Werk, die über viele Millionen Dollar verfügten, mit denen sie teures technisches Equipment einsetzten, ohne zu wissen, wofür. Ach ja, sie brauchten eine Story und einen Typen, der Erfolg an der Kinokasse garantiert. Da war doch dieser Typ mit dem dicken Audi, Transporter hieß der. Den nehmen wir wieder. Ach, Jason Statham, der den früher verkörpert hat, steht nicht mehr zur Verfügung? Egal, gibt ja andere junge Männer mit Six-Pack-Körper. Und den Audi S8 gibt es ja auch immer noch.

Jetzt kommen, für die das Zielpublikum, noch ein paar junge Mädchen dazu, die von finsteren osteuropäischen Lederjackenträgern – die gehen als Schurken immer – in die Prostitution gezwungen wurden – und als Gewürz ein wenig Côte D'Azur und vorgetäuschtes Savoir Vivre, wofür einzig eine Rotweinflasche herhalten muss, die um die 900 Euro wert sein soll. Das sind Zutaten aus dem Setzkasten einst erfolgreicher Filme. Offenbar aber ist der Setzkasten beim Putzen runtergefallen. Der Putzdienst, der ihn wieder aufgehängt hat, hat die Bestandteile darin einfach irgendwie zurück gestellt in der Hoffnung, dass das dem Chef schon nicht auffallen würde. Das Ergebnis ist ein Drehbuch wie das zu diesem Film, das am Ende sogar noch als Überraschung verkaufen möchte, dass wir die ganze Zeit der Umsetzung eines ungeheuer raffinierten Plans zugesehen haben, obwohl das nach zehn Minuten schon klar war.

Der Transporter hat jetzt einen Lebemann-Vater, der unablässig behauptet, bis zu seiner Rente für Evian gearbeitet zu haben, während allen immer klar ist, dass er wohl ein Geheimdienstmann mit viel Auslandserfahrung ist, der die schönen Dinge des Lebens zu schätzen gelernt hat – ist doch bei James Bond auch nicht anders; der trinkt auch dauernd das teure Zeugs! Der Transporter selbst heißt immer noch Frank, hat immer noch seine drei Regeln, die aber schnell gar keine Rolle mehr spielen. Wie auch sonst nichts mehr eine Rolle spielt. Im Finale kommt es zu einer großen Schießerei auf einer – obacht! – teuren Yacht. Dann gibt es noch ein paar abschließende Worte und dann ist dieser Film auch schon vergessen.

Wertung: 1 von 8 €uro
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