Die Insel Jersey im Jahr 1945. Die letzte Schlacht des Zweiten Weltkriegs ist geschlagen, doch der Ehemann von Grace ist nicht von der Front zurückgekehrt. Isoliert und einsam lebt die streng gläubige Frau in einem alten viktorianischen Anwesen, wo sie ihre Kinder nach strikten religiösen Prinzipien erzieht. Auf Grund einer komplizierten Lichtempfindlichkeit ihrer Kinder lebt die junge Kriegswitwe auf ihrem Landsitz ein Leben in vollkommener Dunkelheit. Stets sind alle Türen verriegelt und alle Vorhänge zugezogen.
Einzig die drei neuen Bediensteten leisten der Familie ein wenig Gesellschaft. Doch sie sind nicht wirklich die Einzigen. Alle strikten Regeln im Haus („Immer die Vorhänge zu ziehen!“, „Immer das Haus in Halbdunkel halten!“, „Immer erst die letzte Tür abschließen, bevor die nächste geöffnet werden darf!“) helfen nicht, seit einigen Tagen treiben unsichtbare Gestalten ihr Unwesen in den alten Gemäuern und bringen Grace an den Rand der Verzweiflung …
Hui. Und dann glaubt man, Alejandro Amenábars Trick durchschaut zu haben und verfängt sich nur in der nächsten Falle, die er einem stellt. Ein durch und durch schön durchkomponiertes Schauerstück hat Alejandro Amenábar (Öffne die Augen – 1997; „Faszination des Grauens“ – 1996) da abgeliefert. Kann man nicht meckern.
Und Nicole Kidman (Moulin Rouge! – 2001; Eyes Wide Shut – 1999; Projekt: Peacemaker – 1997; "The Portrait of a Lady" – 1996; Batman Forever – 1995; Malice – Eine Intrige – 1993; In einem fernen Land – 1992; "Billy Bathgate" – 1991; Tage des Donners – 1990; "Todesstille" – 1989) ist wirklich gut. Aber das ist ja eigentlivch nur für mich eine Überraschung – ich kann mit Ms. Kidman nicht so viel anfangen … liegt vielliecht an ihrer lauten Tom-Cruise-Liaison. Aber sie ist(!) eine gute(!) Schauspielerin!