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Kinoplakat: The Guard – Ein Ire sieht schwarz
Große Party mit Brandon
Gleeson – Story Nebensache
Titel The Guard – Ein Ire sieht schwarz
(The Guard)
Drehbuch John Michael McDonagh
Regie John Michael McDonagh, Irland 2011
Darsteller Brendan Gleeson, Don Cheadle, Liam Cunningham, Mark Strong, David Wilmot, Fionnula Flanagan, Rory Keenan, Katarina ?as, Dominique McElligott u.a.
Genre Komödie
Filmlänge 96 Minuten
Deutschlandstart
22. September 2011
Inhalt

Der nach außen hin ruppige, aber im Grunde herzensgute irische Polizist Gerry Boyle gehört zur Garda in der Ortschaft Connemara und schlägt sich durch den Alltag. Bei der Aufklärung eines Mordes steht ihm der junge Aidan McBride aus Dublin zur Seite, der seinen ersten Arbeitstag in der Ortschaft absolviert.

Bei dem Toten handelt es sich um das Mitglied einer international agierende Drogenschmugglerbande. Nachdem sich daraufhin das FBI einschaltet, muss Boyle mit dem FBI-Agenten Wendell Everett zusammenarbeiten, der aus den Vereinigten Staaten angereist ist, um die Bande auffliegen zu lassen. So weit, so Alltag. Everett ist Afro-Amerikaner und Doyle ein Ire voller Vorurteile; er lässt keine Gelegenheit aus, Everett wissen zu lassen, was er von Schwarzen hält. Dessen FBI-Marke hilft da wenig.

Zufällig hält McBride auf seinem Heimweg den Wagen der Drogenschmuggler an und wird daraufhin von einem der drei Bandenmitglieder, Liam O'Leary, erschossen. Wie sich herausstellt, haben die Gangster die gesamte Polizei bestochen, damit die Polizisten während des entscheidenden Deals wegsehen, bei dem es laut Polizeiangaben um Drogen im Wert von einer halben Milliarde Dollar geht. Sie versuchen, auch Boyle zu bestechen, doch der lehnt ab. Boyle weiß nun, dass außer ihm und Everett alle Kollegen mit den Schmugglern unter einer Decke stecken …

Was zu sagen wäre

Dem Film war großer Erfolg auf Festivals und in Programmkinos beschieden. Das erschließt sich nicht so recht, wenn man die deutsch synchronisierte Fassung guckt. Da bleibt wenig mehr, als ein durchschnittlicher Skurril-Krimi vom Dorf, wie ihn die ARD mittlerweile regelmäßig im Vorabendprogramm hat.

Üppig wird der Film für diejenigen, die vor dem irischen und Gälischen nicht kapitulieren und den Film also in der Originalfassung gucken können. In diesem Fall bleibt der Krimi in seiner Entfaltung so, wie oben beschrieben – „ARD-Vorabend” – aber dazu wird er zum Ein-Personen-Hammer: Brendan Gleeson (Mad Eye aus den Harry-Potter-Filmen) als grummelnder, rassistischer Dorfbulle im Duett mit Hollywood-Größe Don Cheadle (Iron Man 2 – 2010; Gesetz der Strasse – Brooklyn's Finest – 2009; L.A. Crash – 2004) ist Große Party.

Wertung: 4 von 7 €uro
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