Max Fischer … eigentlich ein junger Mann, wie er typisch ist für sein Alter. Naja, also fast typisch! Also … er ist 15 und besucht die 10. Klasse der Eliteschule Rushmore. Er leitet – unter anderem – die Theatergruppe, den Debattierclub, den Bienenzüchterclub und den Schachclub, den Deutsch-, Französisch-, Astronomie- und Kalligraphie-Club, ist Präsident des Völkerball-, Tontaubenschieß-, Lacrosse- und Fechtvereins, ist Herausgeber und Chefredakteur des „Yankee Review”. Max Fischer ist einer der schlechtesten Schüler Rushmores.
Als Max sich in die junge Lehrerin Miss Cross verliebt, geht er zu Mr. Blume, einem reichen Gönner der Schule, um mit dessen Hilfe ein Aquarium zu bauen und dadurch Miss Cross' Herz zu gewinnen. Doch als Mr. Blume sich seinerseits in Miss Cross verliebt, schlägt die Freundschaft zwischen den beiden in offene Feindseligkeit um, bei der jeder nur noch ein Ziel verfolgt: das Leben des anderen zu zerstören. Max fliegt von der Schule. Blumes Ehe ist ruiniert. Miss Cross quittiert den Dienst. Es ist Herbst und es regnet.
Schließlich machen alle einen vorsichtigen Schritt aufeinander zu – bis sie sich bei der Aufführung von Max' neuem Theaterstück treffen, für das er heimlich eine Kiste Dynamit besorgt hat. Denn … wie sagte Max es einst seinem väterlichen Freund Mr. Blume: „Ich glaube, man muss etwas finden, was man liebt, und dann den Rest seines Lebens daran festhalten. Für mich ist das, Rushmore zu besuchen!“
Ein Wes-Anderson-Film. Das heißt, Film dieses Writer/Directors (Autorenfilmer, „Auteur“) entzieht sich den gängigen Kinoklischees. Vordergründig – irgendwie – eine Collegekomödie. Surreal, subtil und, typisch Anderson, hochgradig schwarzhumorig.
Dazu kommen ausgezeichnete Leistungen der Schauspieler. Neuling Jason Schwartzman bleibt herrlich stoisch in all dem Chaos. Und Veteran Bill Murray ist hinterhältig und murray'esk („With Friends Like These …“ – 1998; „Agent Null Null Nix“ – 1997; Und täglich grüßt das Murmeltier – 1993; „Was ist mit Bob?“ – 1991; „Die Geister, die ich rief …“ – 1988; „Der kleine Horrorladen“ – 1986; Ghostbusters – 1984; Tootsie – 1982).