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Plakatmotiv: 300 – Rise of an Empire

Ein furchtbares Unglück

Titel 300 – Rise of an Empire
(300: Rise of an Empire)
Drehbuch Zack Snyder & Kurt Johnstad
nach der Graphic Novel "Xerxes" von Frank Miller
Regie Noam Murro, USA 2014
Darsteller

Sullivan Stapleton, Eva Green, Lena Headey, Hans Matheson, Callan Mulvey, David Wenham, Rodrigo Santoro, Jack O'Connell, Andrew Tiernan, Igal Naor, Andrew Pleavin, Peter Mensah, Ben Turner, Ashraf Barhom, Christopher Sciueref u.a.

Genre Action, Fantasy
Filmlänge 102 Minuten
Deutschlandstart
6. März 2014
Website warnerbros.com/movies/300/
Inhalt

Die spartanische Königin Gorgo erzählt ihren Soldaten von der zehn Jahre davor stattgefundenen Schlacht von Marathon, in welcher der persische König Dareios vom Athener General Themistokles durch einen Pfeil schwer verletzt wurde, als dieser mit seinen Männern in einem Überraschungsangriff den Persern zusetzte, während diese gerade in der Bucht von Marathon landeten.

Plakatmotiv: 300 – Rise of an EmpireAls er im Sterben liegt, beschwört Dareios seinen Sohn Xerxes, den Krieg zu beenden, da wie er sagte „es nur die Götter vermögen diese Griechen zu besiegen“. Die schöne Artemisia, eine griechischstämmige enge Vertraute und Beraterin des persischen Herrschers, interpretiert die letzten Worte so, dass er vollenden solle, was nur ein Gott schaffen könne, nämlich Griechenland zu vernichten.

Xerxes verlässt den Königshof, in ein mystisches Tuch gehüllt, badet in einer übernatürlichen Flüssigkeit und kehrt als haarloser, über zwei Meter großer Gottkönig zurück. Artemisia bringt darauf alle Ratgeber, Lehrer, Generäle und alle anderen Vertrauten des Gottkönigs Xerxes um und nährt in ihm den Wunsch Athen zu unterwerfen.

In Athen geben die Ratsherren Themistokles die Schuld am Aufmarsch der Perser und am nicht angenommenen Friedensangebot. Themistokles versucht erfolglos, die Griechen zu einigen, um die Perser schon auf dem Seeweg zu stoppen.

Xerxes nähert sich Griechenland mit seinem Heer auf dem Landweg und Artemisia nähert sich Griechenland mit einer gewaltigen Flotte. Der Athener Scyllias arbeitet als Spion an Bord des Schiffes von Artemisia. Er erfährt, dass sie einst erleben musste, wie Griechen ihre Familie schändeten und töteten. Sie selbst wurde Sklavin und später in einer Gasse von einem persischen Gesandten, eben jenem, der später Leonidas in Sparta aufsuchen sollte, entdeckt. Sie erlernte die Kampfkunst und machte eine militärische Karriere am persischen Hof, wobei sie dem persischen König Darius viele Siege bescherte. Sie will Rache an den Griechen nehmen. Scyllias kann fliehen und erreicht Themistokles, dem er berichtet. Themistokles reist nach Sparta um Leonidas zu bitten Spartas Flotte zur Verfügung zu stellen. Er erfährt von Königin Gorgo, dass Leonidas bereits mit seinen Kriegsplänen die Ephoren befragt, aber wenig Aussicht auf Erfolg besteht, da das Karnaia-Fest bevorsteht. Zudem war ein geeintes Griechenland immer der Traum von Themistokles aber nie jener der Spartiaten.

Mittlerweile stellt sich Leonidas mit 300 Mann den Persern an den Thermopylen zum Kampf.

Plakatmotiv: 300 – Rise of an EmpireThemistokles sammelt die griechische Flotte, von der der Hauptteil aus Athen stammt. Auch die Besatzungen und Soldaten setzen sich zumeist aus Freiwilligen zusammen. Die erfahrenen Kämpfer zeigen ihnen nur wie man ein Schwert führt und achten darauf, dass sie bei der Schlacht nüchtern sind. Themistokles führt seine Schiffe gegen die Perser in der Schlacht bei Artemision. Die Griechen rammen die Perserschiffe und locken sie am nächsten Tag in einen Hinterhalt. Artemisia tobt und lässt unterlegene Admirale ertränken. Sie ist beeindruckt von den Fähigkeiten Themistokles' und lädt ihn zu sich ein. Auf ihrem Schiff verführt sie ihn und versucht ihn zum Verrat zu überreden. Er lehnt ab …

Was zu sagen wäre

Die zentrale Szene ist die kriegerische Kopulation von Artemisia und Themistokles. Die Kopulation bleibt ohne Erfüllung, Artemisia ist sauer und der Krieg eskaliert. Aber was heißt schon „eskaliert“?

Der Regisseur heißt zwar Noam Murro, aber Zack Snyder (Man of Steel – 2013; Sucker Punch – 2011; "Die Legende der Wächter" – 2010; Watchmen: Die Wächter – 2009) hat das Drehbuch geschrieben und ist das Mastermind hinter dieser, nun ja, Serie. Der ist ein echter Kerl. Ein Mann! Einer, der noch weiß, wie man Bräute flach legt und Schlachten schlägt. Zum Vögeln kommen sie hier nur einmal, das lässt die Feldherrin unbefriedigt zurück („Du kämpfst härter als Du fickst!“) und das geht in heutiger Zeit natürlich gar nicht!

Und prompt erhalten die Männer, es ist der dritte Waffengang, eine blutige Lektion – wie das halt so ist im Krieg, in der Liebe und im richtigen Leben. Der Rest ist pathetisches Gequatsche … oder Gebrülle. Hier geht es nicht um Geschichte, gar um eine Geschichte. Hier ist alles nur Bildbombast, Kerlebombast, aufgehübscht mit Blutfontänen.

Ein nichtsnutziger Unsinn. Bedauernswert. Peinlich.

Wertung: 1 von 7 €uro
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