Eine Kronzeugin gegen die Mafia wird mit dem Leben bedroht, und ein Anschlag auf ihr Leben schlug knapp fehl. Dabei wurden ihre Leibwächter und ihr Mann getötet. Sie taucht unter. Die Polizei glaubt, dass sie sich in einem abgelegenen Landhaus versteckt.
Die Polizisten Chris Lecce und Bill Reimers sind in der letzten Zeit negativ aufgefallen. Lecce, Reimers und die Staatsanwältin Gina Garrett bewachen ein Landhaus, in dem Brian O’Hara und dessen Frau Pam wohnen. Lecce und Garrett spielen Eheleute, Reimers spielt den Sohn von Lecce aus einer früheren Ehe. Mit dabei ist ebenfalls Ginas Rottweiler Archie.
Chris selbst hat eine Beziehung mit Maria, diese Beziehung ist dabei, in die Brüche zu gehen. Während der Überwachung geht einiges schief: Als Chris sich in das fremde Haus schleicht, um Wanzen anzubringen, wird er niedergeschlagen, da Brian O’Hara ihn für einen Auftragskiller hält. Als die wirklichen Auftragskiller erscheinen, kommt es zum Showdown …
Natürlich können die amerikanischen Produzenten des Films "Another Stakeout" nichts dafür, dass das deutsche Marketing sich für diesen Film über zwei Polizei-Observierer den Titel "Die Abservierer" ausgedacht haben. Allerdings macht er dennoch das Dilemma dieses Films deutlich: Der Film, in dem niemand niemanden abserviert, ist ähnlich lustig, wie der Spaß, der sich in dem deutschen Wortspiel verbirgt.
Es gab da vor sechs Jahren diese ganz erfolgreiche Kriminalkomödie Die Nacht hat viele Augen und die war ganz lustig. Jetzt gibt es eine Fortsetzung. Und die ist überflüssig. Natürlich ist sie lustig, wir haben es in Hollywood mit Unterhaltungsprofis zu tun, und die machen aus Hunden und Katzen verlässlich ebensolche Situationskomik wie aus einem Schnauzbart, von dem sich Emilio Estevez (Mighty Ducks – Das Superteam – 1992; "Freejack – Geisel der Zukunft" – 1992; Young Guns – 1988; Die Nacht hat viele Augen – 1987; Rhea M. – Es begann ohne Warnung – 1986; St. Elmo's Fire – 1985; Der Frühstücksclub – 1985; "Repo Man" – 1984) aufgrund der „besonderen Beziehung eines Mannes zu seinem Bart“ nicht trennen möchte.
Aber häufig ist das Niveau auch auf der Höhe, auf der Lederjacken-Cop Richard Dreyfuss einen wichtigen Anruf auf einem Micky-Maus-Telefon erledigen muss und ansonsten um seine Liebe kämpft, die er im Vorgänger gefunden hatte – Streitthema: Sie will heiraten, er nicht. Irgendwie innovativ ist das alles nicht; der Film ist eine dieser Fortsetzungen, die das Box Office des Vorgängers, den doch alle vergessen hatten, erzwingen.
Richard Dreyfuss ("Trouble in Yonkers" – 1993; "Was ist mit Bob?" – 1991; Always – 1989; "Mond über Parador" – 1988; "Nuts … Durchgedreht" – 1987; Die Nacht hat viele Augen – 1987; "Tin Men – Zwei haarsträubende Rivalen" – 1987; Stand by Me – 1986; "Zoff in Beverly Hills" – 1986; "The Buddy System" – 1984; "Ist das nicht mein Leben?" – 1981; "Der Untermieter" – 1977; Unheimliche Begegnung der dritten Art – 1977; Der weiße Hai – 1975) spielt die Rolle des Überwachungsprofis wie ein Schauspieler, der sich eigentlich für Höheres berufen fühlt, aber durch den Rost des Ruhms gefallen ist („Ich möchte, dass Sie zur Kenntnis nehmen, dass das hier der dämlichste, schwachsinnigste, idiotischste, bescheuertste und lächerlichste Bockmist ist, an dem ich jemals das Missvergnügen hatte, teilzunehmen.“). Das ist immer noch ordentlich – dies aber in einem Film, der nicht Neues bietet. Dutzendware. Eine Fortsetzung eben.
John Badham liefert solide Arbeit ab, überraschungsarm, aber professionell. Ein Profi der Auftragsregie (Schlaflos in Seattle – 1993; "Eine Klasse für sich" – 1992). Der Rest hat seine Momente, zu denen sicherlich Rosie O'Donnell gehört, die der Rolle der Staatsanwältin ordentlich unbürokratische Kraftausdrücke mit auf den Weg gibt..