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Kinoplakat: Gamer

Action ohne nennenswerte
Story – Macht aber Spaß

Titel Gamer
(Gamer)
Drehbuch Mark Neveldine & Brian Taylor
Regie Mark Neveldine + Brian Taylor, USA 2009
Darsteller

Gerard Butler, Amber Valletta, Michael C. Hall, Kyra Sedgwick, Logan Lerman, Alison Lohman, Terry Crews, Ramsey Moore, Ludacris, Aaron Yoo, Jonathan Chase, Dan Callahan, Brighid Fleming, Johnny Whitworth, Keith Jardine, John de Lancie u.a.

Genre Action
Filmlänge 95 Minuten
Deutschlandstart
7. Januar 2010
Inhalt

Die nahe Zukunft: Milliardär Ken Castle ist Erfinder von „Slayers”, einem Online-Game, in dem zum Tode Verurteilte zu realen Spielfiguren werden. In riesigen Wettkampfzonen treten sie als moderne Gladiatoren an – auf Leben und Tod. Sie kämpfen, gesteuert von Spielern und ohne Kontrolle über das, was sie tun.

Kinoplakat: GamerKable ist der Star dieser Cyber-Arena. Von dem Teenager Simon kontrolliert und von Millionen von Zuschauern weltweit live verfolgt, hat er das tödliche Spiel am längsten überlebt. Doch um sein Leben und auch das seiner Frau Angie und seiner Tochter zu retten, muss er Castles Spiel entkommen.

Als die Untergrundbewegung „Humanz” zu Kable Kontakt aufnimmt, scheint es endlich einen Ausweg aus dieser Hölle zu geben …

Was zu sagen wäre

Dieser Film ist so eine Art Running Man 2.0 mit bisweilen surrealistisch anmutenden Bildern. Es bleibt allerdings weitgehend unklar, wie die Delinquenten auf dem Spielfeld gesteuert werden – einerseits gilt Kable als der Star dieser Spiele, andererseits ist der Teenager Simon aber jener, der ihm erlauben muss, sich herumzudrehen. Mitten im Gefecht, als von hinten die schwer bewaffneten Gegner kommen, zischt Kable einmal ins Nirgendwo „Dreh mich um!” Fragen zu derartiger Logik darf man in solchen Filmen aber auch nicht stellen.

Neveldine & Taylor haben schon mit der Crank-Reihe bewiesen, dass sie ausgefeilte Geschichten nicht brauchen, um Spaß zu liefern. Sie suchen statt dessen ausgeflippte Ansätze, um in der Folge ordentlich losholzen zu können. Beeindruckend, was die Jungs so an Montagen drauf haben. Der Filmschnitt sitzt, die Kamerabewegungen – oder die Bewegungen im CGI-Produkt ergänzen sich gut, fließen. Gerard Butler ("P.S. Ich Liebe Dich" – 2007; 300 – 2006; Timeline – 2003; Tomb Raider: Die Wiege des Lebens – 2003; Die Herrschaft des Feuers – 2002) ist der ruhende … nein: der beruhigende Pol in diesem Film, seine testosterongeschwängerten, schweißglänzenden Muskeln erfüllen in jeder Hinsicht ihre Aufgabe. Aber die Story ist eher dünn.

Ex-und-hopp-Kino, das ein etwas krudes Menschenbild hat, allerdings von einer Gesellschaft erzählt, die kontrollierte Opfer und gnadenlose Kontrolleure kennt mit einem etwas fragwürdigen Sexualtrieb – eben: „nicht allzu weit weg von unserer Zeit”, wie es am Anfang heißt.

Wertung: 3 von 7 Euro
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