Der an Leukämie erkrankte Journalist John lebt schon 20 Jahre in Hongkong und verzehrt sich nach der aus China stammenden Barkeeperin und Ex-Nutte Vivian. Vivian allerdings ist mit einem reichen Geschäftsmann liiert.
Die herb-verletzliche Hongkongerin Jean eröffnet John schließlich einen neuen Blick auf die gesellschaftlich brodelnde Stadt kurz vor der Übergabe an China …
In dem als klassisches Melodram angelegten Film dient die Love-Story als Vehikel, um die gegensätzlichen Strömungen im Hongkong vor und kurz nach der Übergabe an China deutlich zu machen. Hochkarätig ist die Mannschaft vor – Jeremy Irons (Stirb langsam – Jetzt erst recht – 1995; Das Geisterhaus – 1993; Die Affäre der Sunny von B. – 1990; "Die Unzertrennlichen" – 1988; Mission – 1986), Maggie Cheung als Jean und Li Gong als Vivian – und hinter der Kamera – Wayne Wang ("Smoke" – 1995; "Töchter des Himmels" – 1993) – und es ist die Starbesetzung, die über die manchmal etwas bedeutungsschwangere Symbolik hinweg hilft.
Die Hektik des Schauplatzes Hongkong symbolisiert die freilaufende Kamera, die dokumentarisch anmutende Wackelbilder produziert. Das erinnert in seiner Machart an Godarts Außer Atem (1960), ist nur heute nicht mehr modern sondern rückwärts gewandt.
Insgesamt ein zäher Film.