Silver Lion ist mit Brass Body auf der Suche nach dem Schmied, da dieser tagelang insgeheim an der neuen Rüstung Zen Yis gearbeitet hatte, ohne dass Waffen an die Clans fertiggestellt wurden. Als sie ihn finden, hacken sie ihm beide Hände ab, da dieser den Aufenthaltsort von Zen Yi nicht verrät. Daraufhin wird der Schmied von dem Amerikaner Jack Knife, gerettet und in ein Versteck unter der Schmiede gebracht. Man erfährt, dass der Schmied ein entflohener Sklave ist und sich verstecken muss. Er war mit einem Schiff geflohen, hatte jedoch an der Küste Chinas Schiffbruch erlitten. Er war von Mönchen aufgenommen und geschult worden, welche ihm die Geheimnisse des Chi zeigten. Danach verließ er den Tempel und ließ sich nun als Schmied in Jungle Village nieder.
Da ihm jetzt beide Hände fehlen, leitet er seinen Assistenten und Jack Knife an, ihm metallene Hände (Iron Fists) zu schmieden. Durch die Beherrschung des Chi kann er diese metallenen Hände bewegen. Inzwischen stiehlt der Lion Clan den Goldtransport des Gouverneurs. Dieser schickt daraufhin die Elitetruppe der Schakale los, die mit einer Gatling Gun das Dorf beschießen sollen, falls die Bewohner das Gold nicht vollständig herausgeben.
Die Lions verstecken das geraubte Gold in einem alten Grab unter dem Pink Blossom. X-Blade, der Schmied und Jack Knife erfahren davon und wollen das Dorf retten …
So wirr, wie die Story und die Namen ist auch der Film. es geht los mit einem spielerischen Kräftemessen in einer Kneipe, die splitternden Knochen und abgerissenen Händen – und schließlich einem Verrat – einhergehen. Für westliche Augen ist schon in dieser ersten Einstellung schwierig, die asiatischen Gesichter auseinanderzuhalten; wer da wen gegen wen verrät, bleibt nicht immer eindeutig klar. Aber das ist nur marginal bedeutsam. Der Film will ohnehin keine ausgefeilte Story erzählen, Dialoge benötigt er nur als Brücke zwischen zwei Kampfszenen – und mit Russel Crowe („So viel Spaß hatte ich nicht mehr seit der Befreiung von Macao“) und einem farbigen Schmied (der Regisseur selbst) tauchen zwei Figuren auf, die wir innerhalb des Films immer zuordnen können..
Inszeniert hat den Film Robert Fitzgerald Diggs, der als RZA ein bekannter Vertreter des Rap und als Produzent des Wu-Tang Clan eine Größe im Musikgeschäft. Er ist aber auch bekennender Fan der alten Martial-Arts-Filme, die in den 1970er Jahren aus China in den Westen kamen – „Der Mann mit der Eisenkralle“, „Die 36 Kammern der Shaolin“ und dergleichen. Wer also Spaß an chinesischer Kino-Kampfkuntsb à la 70er Jahre hat, kommt hier auf seine Kosten: Das Blut spritzt, der Held dramatisiert glänzend, der Schurke finstert funkelnd, und das Kampfballett hängt eindeutig am herausretuschierten Gummiband, mit dem die, naja, Athleten in der Gegend umher springen. Da fliegen dann auch schon mal Augäpfel an der Kamera vorbei.
Im Vorspann heißt es martialisch „Quentin Tarantino präsentiert“. Das heißt aber nichts. Er gehört nicht einmal zu den Produzenten. Er hat seinem Freund RZA, der Tarantino beim Soundtrack zu Kill Bill geholfen hat, einfach einen Gefallen getan. Und Russell Crowe (Robin Hood – 2010; State of Play – Stand der Dinge – 2009; Ein gutes Jahr – 2006; A Beautiful Mind – 2001; Lebenszeichen – 2001; Gladiator – 2000; Insider – 1999; L.A. Confidential – 1997), Lucy Liu und Rick Yune (James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag – 2002; The Fast and the Furious – 2001; Schnee, der auf Zedern fällt – 1999) bessern mit ihren simplen Auftritten ein wenig ihre Portokasse auf.