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Plakatmotiv: Kleine Biester (1980)

Eine charmante Betrachtung des Teenagers
in einer hormonell schwierigen Phase

Titel Kleine Biester
(Little Darlings)
Drehbuch Kimi Peck + Dalene Young
Regie Ron Maxwell, USA 1980
Darsteller
Tatum O'Neal, Kristy McNichol, Armand Assante, Matt Dillon, Margaret Blye, Nicolas Coster, Krista Errickson, Alexa Kenin, Abby Bluestone, Cynthia Nixon, Simone Schachter, Jenn Thompson, Troas Hayes, Mary Betten, Marianne Gordon u.a.
Genre Komödie, Drama
Filmlänge 96 Minuten
Deutschlandstart
14. August 1980
Inhalt

In einem Ferienlager treffen zwei sehr unterschiedliche fünfzehnjährige Mädchen aufeinander: die burschikose und nicht auf den Mund gefallene Angel stammt aus einfachen Verhältnissen, die wohlerzogene Ferris kommt aus gutem Hause.

Von ihren Kameradinnen im Camp angestachelt, entbrennt zwischen beiden ein Wettstreit, welche von ihnen in diesem Sommer zuerst ihre Unschuld verliert. Es dauert nicht lange und Angel und Ferris finden geeignete männliche "Objekte der Verführung": Während Angel ihr Glück bei Randy, einem coolen Typ aus dem Nachbarcamp versucht, macht sich Ferris an Gary, den schon etwas reiferen Sportlehrer heran.

Am Ende des Sommers erkennen jedoch beide die wahre Höhe ihres Wetteinsatzes …

Was zu sagen wäre

Ein Film, der vor allem seinen Claim erfüllt: „Die Wette gilt: Wer ihn zuerst kriegt, gewinnt!

Wir sehen Teenie-Girls beim Pubertieren zu. Das ist sehr unterhaltsam und ein ganz klein bisschen sexistisch. Die Unschuld der Mädchenjahre ist warmherzig, aber – zumindest aus Jungs-Sicht – auch ein bisschen voyeuristisch erzählt. Erste Liebe, erster Sex, gute Freunde, schlechtes Gewissen, giftige Feinde – der Film verkörpert trotz seiner leichten Story ein Stück Lebensgefühl.

Tatum O'Neal als Tochter aus reichem Hause ("Nickelodeon" – 1976; "Die Bären sind los" – 1976; Paper Moon – 1973) und Kristy McNichol als Trailer-Park-Girl spielen ihre Rollen gut. Ich schaue den beiden 15-jährigen Mädchen gerne bei ihrem Erwachsen-werden zu und finde mich selbst als 19-jähriger Junge peinlich berührt, dass mir die beiden gefallen – was wohl daran liegt, das O'Neal hinter der Kamera schon 17, McNichol eigentlich schon 18 Jahre alt ist. Dass beide Filmcharaktere im jeweils entscheidenden Moment erkennen, dass da noch etwas anderes eine Rolle spielt, was beide nicht gleich greifen können, dass die besten Freundinnen im entscheidenden Augenblick zwar gescheit daher reden können, aber selber noch weniger Erfahrung haben, gibt dem Film menschliche Wärme.

Es ist eine Komödie über Teenager, die ihren Körper und sich entdecken. Charmant und freundlich.

Wertung: 5 von 9 D-Mark
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