Wenige Wochen später: Jason und seine Schulfreundin Kaylee sitzen im Kino. Gerade laufen die Trailer und kündigen das Sommerspektakel schlechthin an: „Big Fat Liar”! Jason fällt aus allen Wolken und wieder glaubt ihm natürlich niemand, dass da ein großer Hollywood-Produzent seine Geschichte geklaut hat. Kurzentschlossen reisen er und Kaylee nach Hollywood, um Produzent Wolf dazu zu bewegen, Jasons Vater anzurufen und die Wahrheit zu sagen. Wolf macht dem Jungen klar, dass man in Hollywood nach Gesetzen lebt, die die Begriffe Moral, Ehrlichkeit oder Dankbarkeit nicht kennen. Marty Wolf ist dieses fleischgewordene Gesetz, er lebt die Lügen und die Eitelkeit.
Jason und Kaylee bleiben 2 Tage, um die Regeln Hollywoods zu lernen und Marty Wolf zu bezwingen. Und die beiden sind nicht nur clever und smart, sie treffen auch bald viele Menschen, die Marty Wolf ebenso hassen, wie die Kids. Schlechte Zeiten für eitle Hollywood-Produzenten …
Kino gehört den Kindern! Entsprechend ist dieser Film: schnell, anarchisch, überschäumend kindlich-humorvoll und natürlich ist der angesagteste Held eben ein 14jähriger Knirps, der, würde er nicht so viel reden, die Hauptrolle in „Mr. Bean – Wie alles begann” übernehmen könnte. Ausgehend von der Idee, dass erfolgreiche Filme gerne mit Plagiatsvorwürfen überzogen werden, haben die Produzenten Mike Tollin und Brian Robbins daraus ein ausgesprochen zielgruppenorientiertes Feature gemacht, das Kinder an die Macht bringt. In den Hauptrollen Frankie Muniz, 17 Jahre alt, der seit der TV-Serie „Malcom mittendrin” (2000) zum Erfolgs-Establishment for the moment in Hollywood gehört und Paul Giamatti (Planet der Affen – 2001; Traumpaare: Duets – 2000; „Der Mondmann” – 1999; Verhandlungssache – 1998; Der Soldat James Ryan – 1998; Die Truman Show – 1998) als fieser Produzent Marty Wolf.
Die Story spielt über weite Strecken auf dem Gelände der UNIVERSAL-Studios in Los Angeles: das ist gut für zahllose Déja Vus bei US-Touristen und zahllose Film-im-Film-Gags. Erwachsen gewordene Kinder sollten den Film selbstverständlich meiden. Kritische Reaktionen wie „Albern” oder „Völlig blödsinnig” wären die unweigerliche Folge. Alle anderen können einen unbeschwerten Blick riskieren. Zumal Paul Giamatti einen Blick extra Wert ist.