„Erst mal einen durchziehen“, lautet das Motto der besten Freunde Stefan und Kai, wenn sie sich in ihrer Heimatstadt Würzburg mit großen Themen des Lebens wie Frauen, Zukunft und Mehmet Scholl befassen.
Damit auch andere nicht darben müssen, haben sie den Pizza-Express Lammbock eingerichtet: Unter dem Codewort „Pizza Gourmet“ erwarten ihre Kunden Cannabisprodukte vom Feinsten – aus eigenem Anbau, versteht sich.
Während der unkomplizierte Kai sich mit seinem Leben bestens arrangiert hat, kommen Stefan zunehmend Zweifel daran, ob ihm das ständige Debattieren über Stil, Coolness und Gott und die Welt auf Dauer genug sind. Als Student im x-ten Semester und Sohn eines Richters fühlt er sich in die Pflicht genommen, mehr aus seinem Leben zu machen.
Alle Grübelei wird schlagartig in den Hintergrund gedrängt, als sich der befreundete Kiffexperte Achim als verdeckt arbeitender Drogenfahnder erweist. Plötzlich bleibt Stefan und Kai nur noch eine Option – und diese könnte das Ende ihrer gemeinsamen Zeit mit Lammbock und das Ende ihrer Freundschaft bedeuten …
Moritz Bleibtreu, der Seit Knockin' on Heaven's Door zum Hauptrollen-Inventar publikumswirksamer Filme gehört ist unglaublich, wenn er erklärt, warum Pamela Anderson sich bei ihren Brustimplantaten smarter angestellt hat, als vor ihr „Baywatch“-Kollegin Erika Eleniak. Bei den Dialogen könnte man glatt auf die Idee kommen, dass Christian Zübert (Buch + Regie) mal den Tarantino-Style ausprobieren wollte. Daran wäre er gescheitert. Aber das ist ja auch nur so eine Mutmaßung.
Der Story hätte etwas mehr Tiefgang gut getan, Drama, echte Menschen, dann wär's perfekt. Aber „Lammbock“ geht auch als verfilmte Kifferwitze.