IMDB

Plakatmotiv: Tote Bienen singen nicht (1969)

Sexy Raquel Welsh tanzt
durch einen dünnen Krimi

Titel Tote Bienen singen nicht
(Flareup)
Drehbuch Mark Rodgers
Regie James Neilson, USA 1969
Darsteller

Raquel Welch, James Stacy, Luke Askew, Don Chastain, Ron Rifkin, Jean Byron, Pat Delany, Sandra Giles, Kay Peters, Joe Billings, Carol-Jean Thompson, Mary Charlotte Wilcox, Carl Byrd, Steve Conte, Tom Fadden u.a.

Genre Thriller
Filmlänge 100 Minuten
Deutschlandstart
6. August 1970
Inhalt

Der gewalttätige Alan erschießt in Las Vegas im Garten eines Luxushotels seine geschiedene Frau Nikki und droht, ihre beiden Freundinnen ebenfalls umzubringen. Ein paar Stunden später wird Michèle Zeugin, wie ihre Freundin Iris von Alan überfahren wird. Sie flieht nach Los Angeles.

In L.A. tritt sie als Go-go-Tänzerin auf und lernt Joe kennen und lieben. Aber Alan nimmt Michèles Spur auf und bedroht sie telefonisch. Nach einer nächtlichen Verfolgungsjagd durch einen Zoo wird sie mit einem Nervenzusammenbruch in ein Krankenhaus eingeliefert.

Plakatmotiv: Tote Bienen singen nicht (1969)Weil sie kein Zutrauen zur Polizei hat, flieht sie in die Wohnung von Joe.

Zu ihrem Schrecken wartet dort bereits Alan, um sie und ihren neuen Freund zu ermorden …

Was zu sagen wäre

Ein bisschen hauchen noch die wilden 68er hinein in diesen Film, der so einen poppigen James Bond-Vorspann hat und dessen Plakat die enthemmte Raquel Welsh knapp bekleidet beim Tanzen zeigt. Darin liegt auch schon der Grund, warum sich Menschen, Männer zumeist, den Film anschauen wollen: die halbnackte Schönheit mit den langen Beinen ("100 Gewehre" – 1969; Bandolero – 1968; "Eine Million Jahre vor unserer Zeit" – 1966; Die phantastische Reise – 1966).

Wenn sie nicht tanzt, sucht sie ängstlich Schutz in den Armen eines stattlichen Romeos mit dem kernigem Namen Joe: „Nach allem, was Du mir gestern gesagt hast, weiß ich, dass Du jetzt nicht allein sein darfst!“ Der, Joe, ist ungefähr den halben Film damit beschäftigt, Michèle betrunken zu machen oder final ins Bett zu bekommen – „Es ist wunderbar.“ Später reitet er mit ihr am Strand oder cruist nachts im Cabrio mit ihr durch Los Angeles.

Drumherum haben Autor  Mark Rodgers und Regisseur James Neilson (Die Uhr ist abgelaufen – 1957) einen durchschnittlicher Fernsehkrimi gestrickt: „Seltsam. Einen Mann zu töten und ihn nicht zu berauben.“ Der Höhepunkt der Spannung ist in einem nächtlichen, also stockdusteren Zoo erreicht, in dem der verrückte Alan die unschuldige Michèle hetzt und wir Schimpansen, Papageien und anderes Zoogetier auf der Tonspur hören, aber im Bild nicht sehen.

Ein wegen belle Raquel filmhistorisches Kleinod. Und zur Belohnung gibt es zum Finale einen schönen Feuerstunt.

Wertung: 2 von 8 D-Mark
IMDB