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Kinoplakat: Hitman
Baller Baller, Bumm Bumm
Besser, als befürchtet
Titel Hitman – Jeder stirbt alleine
(Hitman)
Drehbuch Skip Woods
Regie Xavier Gens, Frankreich, USA 2007
Darsteller Timothy Olyphant, Dougray Scott, Olga Kurylenko, Robert Knepper, Ulrich Thomsen, Henry Ian Cusick, Michael Offei, Christian Erickson, Eriq Ebouaney, Joe Sheridan, James Faulkner, Jean-Marc Bellu, Nicky Naude u.a.
Genre Action
Filmlänge 89 Minuten
Deutschlandstart
13. Dezember 2007
Inhalt

Die Organisation ist geheim. Niemand kennt sie. Kein Mensch, keine Regierung. Einige Geheimdienste kennen sie. Die Organisation wird über geflüsterte Empfehlung weitergereicht. Die Organisation entführt Waisenkinder und bildet sie zu perfekten Tötungsmaschinen aus. Wenn sie losgeschickt werden, erkennt man sie an ihrer Glatze und dem eintätowierten Strichcode auf dem Hinterkopf. Das heißt: Man würde sie daran erkennen. Wenn man nur wüsste, dass diese Todesboten einer Organisation existieren.

Kinoplakat: HitmanNummer 47 – Namen haben diese „Hitmen” genannten Killer nicht – erhält den Auftrag, Mikhail Belicoff, den russischen Präsidenten, zu töten – in aller Öffentlichkeit. Er erledigt den Auftrag wie immer präzise. Allerdings erklärt ihm die Organisation anschließend, es habe eine Zeugin gegeben, die ihn identifizieren könne; die müsse Nummer 47 nun ebenfalls noch töten. Allerdings, als 47 zum Kill ansetzt, stellt er fest, dass die vermeintliche Zeugin ihn gar nicht erkennt – also offenbar gar keine Zeugin ist. Bevor er noch weiter überlegen kann, wird ein Passant erschossen, der neben ihm – und damit in der Schusslinie – stand. Jemand hat es auf ihn abgesehen und nachdem 47 eins und eins zusammengezählt hat, weiß er, wer: Seine eigene Organisation.

Agent 47 taucht in der Menschenmenge unter. Am Abend in den Nachrichten wird über das Attentat berichtet. Es wird aber auch berichtet, dass der russische Präsident nur verletzt worden sei – ein Streifschuss. 47 weiß sehr genau, dass das nicht stimmt. Er muss, schon um seiner eigenen Gesundheit willen, heraus bekommen, was da gespielt wird. Und dazu braucht er diese Frau, die angeblich Zeugin war und sich als Prostituierte herausstellt, die Mikhail Belicoff exklusiv zu Diensten zu sein hat …

Was zu sagen wäre

Dafür, dass ich eigentlich nur einen dieser platten Actionfilme – Baller Baller, Bumm Bumm – erwartet hatte, wurde ich recht ordentlich unterhalten. Die Schausplätze sind elegant, die Professionalität des Hitman abwechslungsreich und – unter dem Comic-Gesichtspunkt – unterhaltsam, Timothy Olyphant (Stirb Langsam 4.0 – 2007) als Killer cool und schweigsam und Olga Kurylenko (James Bond – Ein Quantum Trost – 2008) gibt den in solchen Jungsfilmen üblichen Hingucker als die Frau mit nur wenig Textil, die sich vergeblich müht, den Pistolenmann ein wenig abzulenken.

Das Drehbuch hat Skip Woods geschrieben, bisher Gelegenheitsautor und besonders angenehm aufgefallen mit seinem Script für Passwort: Swordfish (2001). Nach dem „Hitman” hat er die Schlagzahl seiner Arbeiten erhöht – mit durchwachsenem Erfolg: 2009 kam X-Men Origins: Wolverine, 2010 „Das A-Team” und 2013 der fünfte Film der Stirb-Langsam-Reihe.

 Alles in allem ein Film, den man zu mögen sich nicht schämen muss, den man aber auch nicht groß weiter empfehlen muss. Es sei denn, jemand sucht für seine Jungsclique noch einen Film für den ganz späten Freitagabend, wenn schon reichlich Six-Packs geleert worden sind.

Wertung: 3 von 6 €uro
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