Bletchley Park nördlich von London. In einem streng geheimen Projekt arbeiten Expertenteams aus Mathematikern und Militärs, Kunst- und Sprachwissenschaftlern an der Entschlüsselung feindlicher Funksprüche. Unter ihnen befindet sich auch der brillante junge Mathematiker Tom Jericho.
In einem fieberhaften Wettlauf mit der Zeit versucht er, die Codes der feindlichen deutschen U-Boote zu entschlüsseln, um dadurch die lebensnotwendigen Versorgungslinien der Alliierten über den Atlantik aufrecht zu erhalten. Aber unbemerkt von Kollegen und Vorgesetzten sucht er nach der Lösung eines zweiten Rätsels. Denn Claire, die Frau, die er leidenschaftlich liebt, ist spurlos verschwunden – genau zu jenem Zeitpunkt, als man in Bletchley Park einen Spion vermutet.
Gemeinsam mit Claires Mitbewohnerin Hester macht er sich auf die lebensgefährliche Suche nach Claire und den Gründen für ihr mysteriöses Verhalten, dabei stets verfolgt vom britischen Geheimdienst und belauert von einem unsichtbaren Feind.
Schon bald decken die beiden eine brisante Verkettung aus internationaler politischer Verschwörung und persönlicher Rache auf. Denn Claires Geheimnis ist eng verwoben mit dem von „Enigma“ – jener legendären Chiffriermaschine der Nazis, die als unentschlüsselbar gilt …
Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Robert Harris liefert Michael Apted (James Bond – Die Welt ist nicht genug – 1999; "Extrem… Mit allen Mitteln" – 1996; Nell – 1994; Gorillas im Nebel – 1988; "Gorky Park" – 1983) eine Verbeugung vor dem guten alten Spionage-Movie. Eine vertrackte Story, die nicht auf den schnellen Nebenbei-Gucker zielt. Der Film, der nahezu ohne physische Action auskommt, ist ein – im Kern – Zwei-Personen-Stück rund um Dougray Scott (Mission: Impossible II – 2000; Deep Impact – 1998) und Kate Winslet (Titanic – 1997; Sinn und Sinnlichkeit – 1995; "Heavenly Creatures" – 1994). Man muss sich drauf einlassen wollen.
"Enigma" ist der erste Film von Mick Jaggers Produktionsfirma Jagged Films.